Rützengrün. Irgendwann sind auch die dicksten Bretter gebohrt. Die Mitglieder vom Heimatverein haben endlich ein Vereinsdomizil nach ihren Vorstellungen. In den vergangenen Monaten wurde das ehemalige Feuerwehrhaus am Brunnenweg umfassend saniert. "Wir haben endlich eine Heizung im Haus", freute sich Vereins-Chef Roby Wolf. Früher konnte nur das stromfressende Elektroheizgerät eingeschaltet werden. Überhaupt musste viel improvisiert werden. Seit Oktober vorigen Jahres hat sich hier vieles verändert. Handwerker erneuerten die gesamte Elektrik im Haus. Auch der Fußboden ist neu verlegt. "Den haben wir finanziert", verriet der Rützengrüner. Vorher rissen fleißige Helfer den alten Belag in Eigenleistung heraus. Im Zuge der Maßnahme entstand zudem ein moderner Sanitärraum.
Alles sei plötzlich ganz schnell gegangen
Insgesamt flossen 65.000 Euro Fördermittel. Die Stadt steuerte 15.000 Euro Eigenmittel aus dem Haushalt bei. "Als der Umbau im Herbst vorigen Jahres losging, waren wir schon ein bisschen überrascht", blickte Vereinsvize Reimund Lorenz zurück. Alles sei plötzlich ganz schnell in die Wege geleitet worden. Rodewischs Bürgermeisterin Kerstin Schöniger (CDU) hatte die Hoffnung auf den Ausbau des Gebäudes immer wieder genährt. In diesem Jahr blickt der Verein auf sein zehnjähriges Bestehen zurück. "Das wollen wir auf jeden Fall intern feiern." Die dreitägige vom Verein organisierte Kirmes-Fete ist wegen Corona bereits abgesagt.