Neue Sportmöglichkeiten: Bauarbeiten an neuer Turnhalle in Plauen laufen auf Hochtouren

Gebäude Bauarbeiten am Sport-Forum Vogtland schreiten zügig voran

Plauen. 

An der Chamissostraße gehen die Arbeiten an den Außenanlagen und im Straßenbau genauso voran wie die Befestigung der Gehwege und der Straßenabschnitte. Im Innenausbau werden ist der Estrich verlegt sowie die technische Gebäudeausstattung, wie Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektro sind ebenfalls installiert. Damit rückt die Fertigstellung des Sport-Forums Vogtland näher. Die Schüler des Lessing-Gymnasiums dürfen im kommenden Schuljahr erstmals in der großen Halle Sport treiben. Die Dreifeldhalle dient primär dem Schul- und Vereinssport und soll zur Durchführung der meisten Hallensportarten sowie einzelner Breiten-, Rand- und Trendsportarten geeignet sein.

 

Multifunktionale Nutzung

Darüber hinaus werden eine multifunktionale Nutzung der Sportfelder und Tribünen mittels einer Parallelbelegung für alle Nutzer für praktische und theoretische Veranstaltungen (zum Beispiel Schulungen über Schule, Vereine und ähnliches) angestrebt. Um der Schule, den Vereinen und auch der Öffentlichkeit die Möglichkeit für Outdoorsport zu geben, werden die Freianlagen multifunktional für sportliche Aktivitäten zur Erholung als auch zum Parken angelegt.

Den Ersten Spatenstich für das Projekt Dreifeldsporthalle am Lessing-Gymnasium hatten Yvonne Magwas (damalige Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags und vogtländische Bundestagsabgeordnete), Oberbürgermeister Steffen Zenner und der Direktor des Lessing-Gymnasiums, Frank-Maik Richter, vorgenommen. Mit dem Baustart begann gleichzeitig die Umsetzung des ersten Projektes aus dem Modellvorhaben ZUKUNFT LEBEN im Plauener Süden und es war deutschlandweit das erste Projekt in diesem Bundesförderprogramm, bei dem der Baubeginn erfolgte. Insgesamt investiert die Stadt rund 21,3 Millionen Euro (brutto) in die Super-Sporthalle am Lessing-Gymnasium. Der Bund fördert das Projekt mit 50 Prozent und das Land mit 40 Prozent. Der Deutsche Bundestag hat Plauen für die Teilnahme an einem Programm zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung ausgewählt.

 

Gefördertes Projekt

Das Projekt "Zukunft Leben im Plauener Süden" ist ein Modellvorhaben zur Weiterentwicklung der Städtebauförderung, gefördert mit Mitteln des Bundes im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik sowie mit Mitteln der Städtebauförderung des Freistaates Sachsen. Das Modellvorhaben ist mit insgesamt 50 Millionen Euro untersetzt. Der Bund unterstützt die Stadt mit 25 Millionen Euro und das Land Sachsen mit 20 Millionen Euro Fördermittel. Die Stadt Plauen trägt einen Eigenanteil von 5 Millionen Euro.

 

Schwingboden-Heizung unterm Spielfeld

Alexander Lochmann hat mit seinen Leuten die Schwingboden-Heizung eingebaut. Unter der 1.400 Quadratmeter großen Spielfläche - es handelt sich um einen Schwingboden - hängt quasi das Heizungsrohr direkt unter den Sporttreibenden. "Diese Fußbodenheizung erwärmt die Luft direkt unter dem Spielfeld", verrät Alexander Lochmann. Der Diplom-Ingenieur (BA) für Versorgungs- und Umwelttechnik stellt fest: "Sämtliche Heizungen in diesem Gebäude sind quasi unsichtbar." In der Technikzentrale stehen drei riesige 2.000-Liter-Kessel. Zwei diese Pufferspeicher sind für den Winter gedacht, um kräftig heizen zu können. Der dritte Kessel ist für den Sommer vorgesehen, falls gekühlt werden muss.

 

Gute Zusammenarbeit

Der Meisterbetrieb Horst Lochmann aus Zeulenroda hat gut mit den verschiedenen Gewerken zusammengearbeitet. Unter anderem verfügt die neue Dreifeldhalle auch über einen 350-KW-Gaskessel. Auf dem Dach ist eine Photovoltaikanlage installiert worden. Alle fiebern nun dem Fertigstellungstermin entgegen. Das 15 Meter hohe Gebäude wurde als Massivbau errichtet. Ein im Innenraum sichtbares Dachtragwerk bestehend aus Holzbindern mit einer Spannweite von 51 Metern verleiht der Sporthalle ein besonderes Flair.

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