ÖPNV-Offensive im Vogtland: Jetzt kommt Bewegung rein

 

Viele Menschen kennen die Angebote des Verkehrsverbundes nicht

Die Marketingverantwortliche hat sich mit ihrem Team intensiv auf das Frühjahr vorbereitet. Denn noch wissen viel zu wenige Vogtländer, welche Angebote der VVV täglich den Menschen unterbreitet. Auf folgenden Hauptverkehrsadern kann man auch ohne Auto zügig unterwegs sein: Reichenbach-Lengenfeld-Rodewisch-Auerbach-Falkenstein | Rodewisch-Falkenstein-Plauen | Rodewisch-Falkenstein-Oelsnitz-Plauen | Rodewisch-Auerbach-Falkenstein (hier sogar nahezu alle 20 Minuten). Die Linien und das gesamte Liniennetz gibt es im Foto 2 zu sehen oder auf folgender Internetseite direkt zum Herunterladen.

 

ÖPNV fährt im Vogtland unter kommunaler Flagge

Landrat Thomas Hennig lobt die VVV-Belegschaft: "Ich erlebe unsere Mitarbeitenden beim VVV als hochmotivierte Mannschaft, die immer wieder das umsetzt, was wir im Zweckverband auf den Weg bringen. Das hat bisher toll funktioniert", findet Thomas Hennig, der in seiner Funktion als Landrat zugleich auch Vorsitzender des Zweckverbandes ist. Der Plauener Omnibusbetrieb (POB) ist im Dezember 2022 verstaatlicht worden und seither unter kommunaler Flagge unterwegs.

 

Deutliche Steigerung der Alltagsmobilität

Seit fünfeinhalb Jahren ist der hiesige ÖPNV mächtig im Wandel. Die Frischzellenkur tut dem Verkehrsverbund Vogtland gut. Das neue Vogtlandnetz war Ende 2019 an den Start gegangen. Eine moderne Busflotte ist seither unterwegs. Es gibt im Vogtland deutlich mehr Busverkehr als beispielsweise in Franken. Der zusätzliche Busverkehr ist mit der Bahn und auch mit der Plauener Straßenbahn getaktet. Lange Umsteigezeiten werden dadurch vermiede. Außerdem ist der öffentliche Nahverkehr zugleich auch komfortabler und attraktiver geworden. Die Einführung von Plus- und Takt-Bus-Linien führte zu einer deutlichen Steigerung der Alltagsmobilität der Vogtländer. Flankiert wird dieses Angebot mit einem durchdachten System an Stadt-, Ruf- sowie Bürger-Bussen.

 

Preisvergleich: Autofahren ist sehr teuer geworden

Wer umsteigt profitiert von einer Kosteneinsparung. Denn der Bus ist prinzipiell günstiger als Autofahren, wo man für Treibstoff, Versicherung, Wartung und Parkgebühren bezahlt, nachdem man tausende Euro für ein Fahrzeug ausgeben hat. Autofahren ist sehr teuer geworden. Im Vergleich zum Monatstickets (Preis richtet sich nach der Entfernung) oder einem Deutschland-Ticket (58 Euro) schneidet das Auto unglaublich schlecht ab. Übrigens findet man auf der Internetseite dazu auch einen Tarifrechner.

 

Entspannteres Reisen

Keine Staus oder Parkplatzsuche. Keine Gefahr für teure Blitzerfotos. Endlich mal Zeit haben. In Bus und Bahn kann man lesen, Musik hören, arbeiten oder entspannen. Bus- und Bahnfahren entschleunigt den Alltag des Menschen. Forscher haben herausgefunden, dass ÖPNV-Fahrgäste deutlich entspannter auf Arbeit erscheinen. Da beginnt der Tag gleich viel besser.

 

Gesundheitliche Vorteile

Mediziner empfehlen das schon lange. Wer vom Auto in Bus und Bahn umsteigt, der bekommt ganz bewusst mehr Bewegung durch den zusätzlichen Fußmarsch zu den Haltestellen. Gleichzeitig kommt es zu deutlich weniger Stress als beim Autofahren. Außerdem trifft man Bekannte, die man sonst nur aus dem Auto heraus grüßt und unterhält sich kurz. Vielleicht lernt man sogar neue Leute kennen. Das alles ist gut für die Psyche. Und in Sachen Umweltfreundlichkeit reduziert man als Fahrgast auch die CO₂-Emissionen im Vergleich zum Auto. Weniger Verkehr bedeutet geringere Luftverschmutzung und weniger Lärm.

 

Der Plus-Bus fährt alle Stunde

"Unsere Fahrgäste können schon beim Blick auf die Linienbezeichnung erkennen, wie häufig die jeweilige Linie verkehrt oder ob sie zum Beispiel auch am Wochenende bedient wird", erläutert Marketingleiterin Kerstin Häusler. Zum Beispiel fährt der Plus-Bus Montag bis Freitag im Stundentakt. Schnell und zuverlässig informiert die digitale Fahrplanauskunft. Auch am Servicetelefon 03744-19449 erhält man Auskunft.