Olaf Horlbeck (59), Bündnis 90 / Die Grünen, Tischlermeister, wohnt in Rodewisch. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder und vier Enkel.
Was verbindet Sie mit Ihrem Wahlkreis? Haben Sie einen Lieblingsort?
Ich bin hier geboren, aufgewachsen, zur Schule gegangen, habe meinen Beruf erlernt, meine Frau kennengelernt, geheiratet, eine Familie gegründet, ein Haus gebaut, die elterliche Tischlerei übernommen, die ich seit über drei Jahrzehnten führe. Ich habe keinen besonderen Lieblingsort. Es sind eher Momente, wenn ich im Vogtland unterwegs bin, wo ich denke: "Verweile doch, du bist so schön". Vor allem passiert mir das beim Laufen in der Natur.
Welche Probleme im Wahlkreis brennen Ihnen besonders unter den Nägeln?
Die zu langsame Energiewende. Weil auch wir Verantwortung tragen für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen und unserer Natur. Weil auch wir unseren Beitrag leisten müssen, um die Erderwärmung zu begrenzen, deren negative Auswirkungen immer stärker auch im Vogtland zu spüren sind. Weil wir unsere Chancen im Vogtland zu wenig nutzen und Jahr für Jahr unnötig viel Geld für Energie ins Ausland zahlen, statt es hier zu behalten und damit die Kommunen, die Wirtschaft und die privaten Haushalte zukunftsfähig zu machen. Wenn wir das Geld hier im Vogtland halten können, dann haben wir auch die finanziellen Mittel um den kommenden Herausforderungen mit Zuversicht zu begegnen.
Was liegt Ihnen mit Blick auf die Außenpolitik am meisten am Herzen?
Frieden, Freiheit, Sicherheit.
Was wird sich im Wahlkreis nach vier Jahren verändert haben?
Das Bewusstsein, dass wir weniger darauf setzen zu Zweifeln und Probleme aufzuzählen, sondern mit Zuversicht und Tatkraft die Probleme und Herausforderungen annehmen und zusammen mehr Lösungen finden können.