Die älteren Elsterberger kennen ihn noch, den Maler Günther Schreier. An den im Jahr 2007 verstorbenen Künstler erinnert die Ausstellung im Oberen Schloss in Greiz. "Die Bäume stehen nicht mehr", sagt Sigrid Schumann aus Cunsdorf, als sie auf das Bild zeigt, welches die Gippe nahe Elsterberg zeigt. Die kleine Ortschaft, in welcher Günther Schreier lebte, kennt auch Doris Deenecke gut. "Ich habe seine Frau gekannt. Sie war meine Nachbarin." Und ihr Bruder, der in Cunsdorf im Elternhaus wohnte, habe oft Eier geholt. Die beiden Frauen aus Cunsdorf, die gekommen sind, um sich die Bilderschau anzuschauen, erinnern sich an so manche Begebenheit. Günther Schreier, der kurz vor seinem 81. Geburtstag starb, hatten sie gekannt. "Er hat viele Blumen gemalt. Die Bilder mit Flieder oder Tulpen haben die Leute gerne als Hochzeitsgeschenk gekauft." Rainer Koch, dem Greizer Museumsdirektor, fällt die Anekdote ein, die Wolfgang Schreier, der Sohn, erzählte. "Die Mutter hatte die Blumensträuße immer gepflückt, und der Vater hat sie gemalt." Die Natur, vor allem das Vogtland, hatte es dem Maler angetan. Günther Schreier hatte den Pöhler Talsperrenbau 1961 gemalt, die Rentzschmühle und den Blick auf Görschnitz. Bei all seinem Schaffen wurder das Leben des 1926 geborenen Elsterbergers vom Krieg geprägt. Sein künstlerisches Talent wurde früh entdeckt. Bis zur Einberufung 1944 studierte er an der Plauener Kunstschule. Er kehrte erst 1947 aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft, gesundheitlich angeschlagen, zurück. "Diese Verbindung zu seiner Heimat prägte seine Bilder nachhaltig", so Rainer Koch. Eine künstlerische Berufstätigkeit blieb für Schreier unerfüllt. Seinem Hobby Malen aber blieb Günther Schreier treu. Die Bilder für die Ausstellung stammen von der Greizer Familie Machallet, die Werke Schreiers den Museen in Greiz übergeben hatte. Zum anderen stellte Wolfgang Schreier Bilder seines Vaters leihweise zur Verfügung. Die Schau ist bis Jahresende zu besichtigen.
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- Pöhler Talsperrenbau und die Gippe im Bild

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