Plauen im Fernduell: "Wenn Erfurt patzt, müssen wir da sein!"

Fußball Der VFC bestreitet in zwölf Tagen vier brutal schwere Spiele

Plauen. 

Plauen. Der VFC Plauen hat zuletzt vier Siege in Folge gefeiert. Und die beste Auswärtsmannschaft der Oberliga verlor in der Fremde bisher noch kein einziges Spiel. Was also soll da am Mittwochabend bei den abstiegsbedrohten Zorbauern noch schief gehen? Diese Frage sorgt bei Cheftrainer Robert Fischer sofort für Blaulichtstimmung! "Wer unsere letzten Spiele gesehen hat, der weiß um unser Problem. Wir haben im vergangenen Jahr deutlich besser gespielt. Der Coronalockdown hat uns im Herbst aus dem Rhythmus gebracht, auch weil wir jetzt immer wieder Ausfälle zu beklagen haben", stellt Robert Fischer klar. Ausfallen werden beim SV Blau-Weiß Zorbau die Plauener Kevin Walther, Eric Träger und Alexander Morosow.

 

Zorbau gilt als äußerst kampfstark

"Trotzdem wollen wir natürlich erfolgreich sein und uns fußballerisch verbessern. Wir haben schließlich einen großen Kader, von dem wir alle überzeugt sind", stellt sich Cheftrainer Robert Fischer vor seine Truppe. Die hat den jüngsten 3:0-Heimsieg gegen Martinroda genau ausgewertet. Innenverteidiger Philipp Dartsch legte direkt nach Spielschluss den Finger in die Fehlpasswunde. "Wir können besser Fußball spielen. Gewonnen haben wir heute, weil es innerhalb der Mannschaft passt und wir die verlorenen Bälle stets zurückholen. Immer geht das aber auf Dauer nicht gut", ist sich "Dartscher" im Klaren. Weil Zorbau den VFC vermutlich genau wie Martinroda in ein Kampfspiel zwingen will, hat sich das Plauener Trainerteam genau mit dem Gastgeber befasst. "Das wird für uns wieder eine ganz knifflige Aufgabe", stellt man sich beim VFC auf einen aggressiven Gegner ein. Der war bis letzte Woche in acht aufeinander folgenden Spielen ungeschlagen geblieben, bevor man ohne seinen Torjäger Ricky Bornschein (8 Treffer) beim 0:2 in Krieschow den Knockout erst in der Nachspielzeit kassierte. Im letzten Heimspiel der Zorbauer ließ es jener Ricky Bornschein gegen Carl Zeiss Jena II beim 3:3-Unentschieden gleich dreimal krachen.

 

Vier Spiele in zwölf Tagen

Da die Hälfte der Oberligavereine noch im Abstiegskampf steckt, ist klar wie sehr sich Zorbau als Tabellenzwölfter im 18er Klassement gegen Plauen reinhängen wird. Ab 17.30 Uhr geht's in Zorbau - das liegt direkt an der A9 bei Weißenfels, 30 Autominuten vor Leipzig - zur Sache. Der VFC hat übrigens "in zwölf Tagen gleich vier brutal schwere Spiele vor der Brust. Da wird der gesamte Kader gefordert sein und jeder gebraucht", stimmt Übungsleiter Robert Fischer seine Männer ein. Gespielt wird Mittwochabend in Zorbau, kommenden Samstag empfängt Plauen um 14 Uhr Bischofswerda im Vogtlandstadion und am Osterwochenende geht's nach Rudolstadt (Do., 14.04., 18.15 Uhr) sowie Krieschow (Mo., 18.04., 14 Uhr). Die Spitzenstädter verfolgen als Tabellenzweiter nach wie vor Spitzenreiter Rot-Weiß Erfurt. "Wenn Erfurt patzt, müssen wir da sein!" So lautet die Ansage der Vogtländer, die derzeit nur einen Punkt hinter den Thüringern liegen, jedoch ein Spiel mehr absolviert haben. Erfurt tritt am Mittwochabend in Martinroda an.

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