Plauen: "Maestro" Giora Feidman sorgt für die "Revolution of Love"

Konzert Ein Klarinettenvirtuose gastiert am Mittwochabend in Plauen in der Pauluskirche

Plauen. 

Ein Klarinettenvirtuose gastiert am Mittwochabend in Plauen. Im Rahmen des Projektes "Bruchstelle 1938" besucht der jüdische Klarinettist "Maestro" Giora Feidman die Spitzenstadt und präsentiert sein neuestes musikalisches Projekt unter dem Titel "Revolution of Love" in der Pauluskirche. Beginn des Konzertes ist um 19.30 Uhr. Der Besuch in Plauen ist kein Zufall: Der 88-jährige "King of Klezmer" ist Projektunterstützer des Vorhabens "Bruchstelle 1938" der Stadt Plauen, bei dem es um die Rettung und Erhaltung der verbliebenen Synagogenmauer geht, wo ein kleiner Gedenk- und Begegnungsort entstehen soll. Das Projekt steht unter der Regie von Kulturbürgermeister Tobias Kämpf.

Giora Feidman ist überzeugt vom Plauener Projekt

Projektkoordinator Clemens Uhlig: "Als es mit unserem Projekt im Frühjahr ernst wurde, haben wir den Künstler angefragt, der zu dieser Zeit in Israel war. Giora Feidman hat schon einige Auftritte in Plauen gespielt und somit einen Bezug zur Stadt. Sofort kam das grüne Licht, da er von unserer Idee überzeugt war. Später hat das Management dann die Idee mit dem Konzert an uns herangetragen", so Clemens Uhlig.

Ein unvergessliches Erlebnis

Besucher dürfen sich auf einen unvergesslichen Abend freuen, der "weit über die musikalische Dimension hinausgeht", so der Konzertveranstalter. Das Trio verbindet in seinen Konzerten die Leidenschaft und Emotionalität der traditionellen Klezmer-Musik mit der Kraft der klassischen Musik. Die Klarinette von Giora Feidman erzählt dabei Geschichten voller Freude, Schmerz und Hoffnung, während das Cello von German Prentki und das Klavierspiel von Vytis Sakuras für tiefe, berührende Klangfarben sorgen. Karten für das Konzert gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen in Plauen, so in der Tourist-Information und der Geschäftsstelle der "Freien Presse" sowie online unter www.giorafeidman.com

Mauersanierung: Wenn alles klappt, kann es im Frühjahr 2025 losgehen

Natürlich ist auch ein Besuch des Künstlers an der unter Denkmalschutz gestellten Synagogenmauer geplant. Nach dem erfolgreichen Crowdfunding läuft hier aktuell die Beantragung der dringend benötigten Fördermittel. "Es gibt schon erste positive Signale, aber Gewissheit werden wir wohl erst im Frühjahr haben", so Dagmar Groß von der Unteren Denkmalschutzbehörde. Wenn alles klappt, kann dann im Frühjahr 2025 mit den Arbeiten begonnen werden. Diese umfassen zunächst die Stabilisierung und Sicherung der Mauer, die seit Jahrzehnten missbräuchlich der Hangsicherung dient und dementsprechend in Mitleidenschaft gezogen ist. Das Relikt soll saniert und Kern eines kleinen, öffentlich zugänglichen Gedenkortes werden. Alle weiteren Informationen dazu gibt es hier.



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