Plauen: Wasser und Energie grenzenlos?

Kompetenznetzwerk Oberfranken und das Vogtland rücken enger zusammen

Plauen/Hof. 

Plauen/Hof. "Es macht nach meinem Empfinden aus vogtländischer Sicht wenig Sinn, mit Regionen zusammenzuarbeiten, die ein paar hundert Kilometer entfernt sind. Stattdessen müssen wir uns im Wasser- und Energiesektor mit den oberfränkischen Nachbarn verbünden", fordert Prof. Dr. Bernd Märtner. Der Geschäftsführer der M&S Umweltprojekt GmbH aus Plauen ist nicht nur mit seinem Unternehmen Mitglied im Kompetenznetzwerk Wasser und Energie e.V. geworden. Beim Arbeitsbesuch überraschte der kommissarische Leiter Walter Friedl, er ist zugleich der Wirtschaftsförderer der Stadt Hof: "Bernd Märtner arbeitet inzwischen als Vorstand an der Seite unserer Oberbürgermeisterin Eva Döhla, die den Verbund mit insgesamt 55 angeschlossenen Firmen und Kommunen als Vorsitzende anführt." Netzwerkmanagerin Franziska Zielke war mit nach Plauen gekommen. "Ich bin für den Bereich Wasser zuständig und wir hoffen, dass sich weitere Netzwerkpartner im sächsischen Vogtland finden."

Region soll autonom werden

Neben der M&S Umweltprojekt GmbH haben sich auch die Unternehmen Isotech Plauen und das UBV Umweltbüro Vogtland Weischlitz dem 2012 gegründeten Kompetenznetzwerk Wasser Energie e.V. angeschlossen. Der Auftrag: "In Zukunft muss unsere Region das Wassermanagement und das Energiemanagement selbst steuern können", findet Bernd Märtner. Ob Überschwemmungen, anhaltende Dürren, sinkende Grundwasserspiegel, Recycling, Stromausfall oder Notfall- und Katastrophenschutz: In allen Bereichen würde ein großer Verbund die Region Oberfranken-Vogtland stärker machen.

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