Plauener Theaterintendant Roland May entsetzt über Russlands Angriff auf Ukraine

Aktuell Theater/Ensemblemitglieder aus Osteuropa besorgt um Familien und Freunde

Plauen. 

Plauen. Der Angriff Russlands auf die Ukraine löste auch beim Generalintendanten des Theaters Plauen-Zwickau Roland May Entsetzen aus. "Wir können es noch gar nicht

richtig begreifen, was da aktuell geschieht." Viele Ensemblemitglieder stammen aus Osteuropa und der Ukraine. Hautnah erleben die Theatermitarbeiter ihre Ängste um Angehörige und Freunde. May, der im November vorigen Jahres anlässlich des Volkstrauertags auf dem Plauener Hauptfriedhof der Opfer von Krieg und Gewalt gedachte, schließt sich den vielfältigen Forderungen an Russlands Präsident Putin an, die aggressiven Handlungen umgehend zu stoppen. "Dass in unserer Zeit in Europa Konflikte noch mit Waffengewalt gelöst werden, ist unbegreiflich."

 

Ballettstück statt Händeloper

Derweil kündigte die Theaterleitung einige Änderungen im Spielplan an. Diesen Sonntag fällt die Aufführung der Oper "Tamerlano" im Vogtlandtheater krankheitsbedingt aus. Stattdessen können Ballettfreunde 18 Uhr das Tanzstück "Marie! Romy! Petra!" erleben. Eine halbe Stunde vor Beginn wird zu einer Einführung eingeladen. Aufgrund der immer noch bestehenden Corona-bedingten Unsicherheiten haben sich die Verantwortlichen schweren Herzens entschieden, Wagners romantische Oper "Lohengrin" - die Premiere war für dem 3. Juni geplant - zu verschieben. Es ist Mays letzte Inszenierung als Generalintendant. Als Ersatz steht nun am 19. und 20. Mai eine große Wagner-Gala im Spielplan des Plauener Theaters.

 

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