Rettung des denkmalgeschützten Parks am Leubnitzer Schloss

Park eine Fläche von 12,6 Hektar zu pflegen, das stellt die Gemeinde Rosenbach vor Probleme

Leubnitz. 

Leubnitz. Der Park unterhalb des Leubnitzer Schlosses ist eine wahre Oase. Er lädt zum Spazieren ein, und die alten, weit ausladenden Bäume strahlen Ruhe aus. Doch eine Fläche von 12,6 Hektar zu pflegen, das stellt die Gemeinde Rosenbach auch vor Probleme.

Auf Einladung von CDU-Landtagsmitglied Andreas Heinz waren jetzt Landeskonservator Alf Furkert, Manuel Wächter, der Landtagsreferent für den ländlichen Raum, und Ulrich Schreiber, Referatsleiter im Landesamt für Denkmalpflege und Denkmalschutz zu Gast in Leubnitz. "Es geht um eine Rettung des denkmalgeschützten Parks am Leubnitzer Schloss", begrüßte Andreas Heinz die Gäste aus Dresden. Auch Rosenbachs Bürgermeister Michael Frisch, der Leubnitzer Ex-Bürgermeister Eberhard Prager, die Gemeinderäte Bernd Freund und Uwe Ottiger sowie Rosenbachs Bauamtsleiter Herr Woratsch waren zum Termin gekommen, um kluge Ideen für den Erhalt des Parks zu entwickeln.

"Viel wird mit ehrenamtlicher Arbeit geleistet hier. Die Pflege des Parks gerade in den vielen Hanglagen ist oft nur von Hand zu bewerkstelligen. Das ist mit dem derzeitigen Personal in unserer Gemeinde einfach nicht zu stemmen", verdeutlichte der Bürgermeister. Er erläuterte, dass man zuletzt einige Dutzend Fichten wegen Borkenkäferbefall aus dem Park entfernen musste. 2018 sei es gelungen, für rund 20.000 Euro eine komplette Pflege denkmalschutzgerecht durchführen zu lassen. "Das gelingt uns aber nicht jedes Jahr und gerade durch die extreme Trockenheit der vergangenen beiden Jahre haben wir schon jetzt wieder eine ganze Menge Totholz in den Bäumen", berichtet Erhard Prager, der betont, dass es sehr aufwändig für eine kleine Kommune ist, den großen Park mit 2,6 Hektar Wasserflächen in Schuss zu halten. "Früher agierten hier zwei Handvoll ABM-Kräfte fast das ganze Jahr über, um den Park in Ordnung zu halten. Heute ist unser Bauhof mit sechs Personen dafür und für die Aufgaben in allen Ortsteilen zuständig", versuchte Frisch eine Einordnung der personellen Situation.

"Wir haben beim Rundgang und in der Gesprächsrunde für den Schlosspark Leubnitz beschlossen, dass eine Konzeption mit Unterstützung des Landesamtes für Denkmalschutz erarbeitet wird. Dies soll die Grundlage für die Beantragung von Fördermitteln sein. Es muss hier schnell etwas passieren, denn die bestehenden Verkehrssicherungspflichten sind für die gewählten kommunalen Vertreter eine Gefahr", verdeutlicht Andreas Heinz die Wichtigkeit des Anliegens. Er selbst wolle versuchen, mit einschlägigen Einrichtungen eine kostengünstige Variante zu eruieren, um die Gemeinde Rosenbach zu entlasten.

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