Sturm und Starkregen im Vogtland: Unwetter legt Bahnverkehr lahm

Blaulicht Die Feuerwehr war im Dauereinsatz

Netzschkau. 

Nachdem am Samstag Unwetter den Westen der Bundesrepublik heimgesucht hatten, erreichten diese am Samstagabend auch den Osten des Landes. Eine bedrohliche, blitzintensive Unwetterfront zog am Abend von Bayern her über das Vogtland auf.

Starkregen und Sturm

Neben zahlreichen Blitzen sorgte der Starkregen auf der A72 zwischen Plauen und der A9 für Aquaplaning. Eine "Böenfront" brachte zudem heftigen Sturm mit sich. Dieser sorgte vor allem im Vogtland für mehrere Feuerwehreinsätze, durch umgestürzte Bäume.

Verkehr beeinträchtigt

Auf der Bahnstrecke zwischen Reichenbach und Plauen kam es zu Behinderungen eines Personenzuges durch einen umgestürzten Baum. Zudem stürzte ein weiterer Baum in die Oberleitung. Mehrere Zuginsassen saßen aufgrund des Unwetters anschließend fest.

Ersatzverkehr

Die Feuerwehr Netzschkau ein Bahn Manager und die Bundespolizei kamen zum Einsatz. Zudem musste der Bahnverkehr auf der Strecke eingestellt werden. Verletzt wurde niemand. Die Zugreisenden wurden mit dem Zug zum nächstgelegenen Bahnhof Reichenbach gebracht und konnten dann ihre Fahrt mit einem Bus fortsetzen.

Zahlreiche Feuerwehreinsätze

Zahlreiche Bäume entwurzelte der Sturm auch auf der Straße S296 zwischen Kleingera und Netzschkau. Hier kam ebenfalls die Feuerwehr zum Einsatz, um die Sturmschäden zu beseitigen.

Update der Polizei: 4. Mai, 12.30 Uhr

In den Abendstunden des Samstags kamen Kräfte der Polizeireviere Plauen und Auerbach-Klingenthal aufgrund eines Unwetters sieben Mal zum Einsatz. Größtenteils waren umgefallene Bäume auf Straßen und Gleisen der Grund des Ausrückens. Einen Schutzengel der besonderen Art hatte ein 29-jähriger Fahrer eines Pkw Mercedes. Dieser befuhr in Treuen die S 393 in Richtung Eich, als unwetterbedingt 30 Meter vor seinem Fahrzeug ein Baum auf die Straße stürzte. Der Mann konnte nicht mehr bremsen und kollidierte mit dem Baum. Glücklicherweise blieb er dabei unverletzt. Der Mercedes war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Es entstand Sachschaden in Höhe von circa 7.000 Euro.

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