Trotz Kostenexplosion: Katastrophenschutzzentrum kommt

Projekt Kameraden feiern Richtfest

Eich. 

Eich. Über dem Rohbau des Kompetenzzentrums für Brand- und Katastrophenschutz (KBK) hing am Dienstag die Richtkrone. Die Kameraden der Lengenfelder Wehr hatten sie an der Drehleiter ihres Einsatzfahrzeuges befestigt. Die wichtigste Botschaft zum Richtfest kam von Kreisbrandmeister Gerd Pürzel. Man liege gut im Plan. Läuft alles optimal, könnte das rund 11 Millionen Euro teure Projekt Anfang 2024 seiner Bestimmung übergeben werden.

 

Mehr Führung und weniger Distanz

Die versammelten Kameraden der vogtländischen Feuerwehren waren gut gelaunt. Unlängst bewilligte der Kreistag rund 1,5 Millionen Euro zusätzliche Mittel für das geplante Katastrophenschutzlager. Wegen explodierender Preise sollte es zwischenzeitlich sogar gestrichen werden. Das ist nun vom Tisch. Mit einem entspannten Lächeln schlug der scheidende Landrat Rolf Keil (CDU) auf dem Dach des Gebäudes den symbolischen Nagel ins Gebälk.

Kurz darauf erhob Sachsens neuer Innenminister Armin Schuster (CDU) nach dem Richtspruch gemeinsam mit den anwesenden Gästen das Glas. Er versprach den Feuerwehrleuten mehr Führung und weniger Distanz. Bis April war der Politiker noch Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Das KBK ist eines der aktuell größten Bauvorhaben des Vogtlandkreises. Es entsteht im Gewerbegebiet Eich am Autobahnzubringer zwischen Auerbach und Treuen. Am Standort wird unter anderem ein Florian-Bildungszentrum für den Nachwuchs realisiert.

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