Über 1.600 Unterschriften: Vogtländer fordern Stopps an drei Bahnhöfen

Petition Vereine und Ortschaftsräte machen Druck für bessere Anbindung

Region. 

Es hat schon viel Kritik von Bürgern gegeben, dass die meisten Züge in Reuth, Grobau und Gutenfürst durchfahren. Mehr als 1.600 Unterschriften sind jetzt bei einer Petition zusammengekommen. So viele Menschen unterstützten diese. Gefordert wird damit eine Gleichbehandlung besagter Bahnhaltepunkte gegenüber den restlichen im Verkehrsverbund Vogtland.

 

23 Kilometer ohne Halt

"Es besteht eine 23 Kilometer lange Erschließungslücke", sagt der Gutenfürster Markus Brosche, fachkundiger Einwohner, der die Petition im vorigen Jahr ins Leben gerufen hatte.

 

Ortschaftsräte und Vereine ziehen an einem Strang

"Mit so vielen Unterstützern ist bewiesen, dass die Thematik nicht nur Einzelne betrifft", so Markus Brasche beim Treff mit Corinne Ketzel, Vorsitzende des Reuther Ortschaftsrates, und Heike Löffler vom Fremdenverkehrsverein Rosenbach am Bahnhof in Reuth.

 

Blick richtet sich auf Landrat Hennig

"Unsere Hoffnungen liegen jetzt ganz bei Landrat Thomas Hennig", meint Tourismusexpertin Heike Löffler. "Wir hoffen sehr, dass die Menschen und Besucher hier nicht weiter abgehängt bleiben, sondern die vorhandene Infrastruktur an der Sachsen-Franken-Magistrale genutzt wird, um die teils überregional bedeutsamen Attraktionen anzubinden."

 

Forderung nach Barrierefreiheit: Frust wächst bei Bürgern

Und Corinne Ketzel ergänzt: "Es ist doch ganz einfach: Bahnhöfe sind zum Ein- und Aussteigen da. So viel Potential wurde schon verspielt und der Frust ist gewachsen. Barrierefreiheit, das Bewusstsein, dass öffentliche Verkehrsmittel eine gute Alternative sind und die Menschen vor Ort sich nicht abgehängt fühlen, sollte doch im Interesse aller sein."

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