In Netzschkau kam es in der Nacht zu Mittwoch gegen 23.20 Uhr zu einem Brand in einem ehemaligen Fabrikgebäude.
60 Kameraden im Einsatz
Nachdem 60 Kameraden im Einsatz waren, war der Großteil nach zirka einer Stunde gelöscht und es blieben nur noch wenige Einsatzkräfte vor Ort, um die Glutnester zu überwachen. Die Brandbekämpfung gestaltete sich schwierig, da das Gebäude einsturzgefährdet ist und kein Innenangriff möglich war. So konnte nur über die Drehleitern gelöscht werden.
Am Morgen erneutes Feuer
Am Mittwochmorgen, gegen 5.30 Uhr, ging das Feuer nochmal durch. Ein zweiter Gebäudeteil stand innerhalb weniger Minuten in Vollbrand. So wurden mehrere Wehren, auch länderübergreifend nachalarmiert, so dass über 100 Kameraden vor Ort im Einsatz waren.
Wasserrohrbruch erschwert die Löscharbeiten
Zusätzlich erschwerte ein Wasserrohrbruch die Löscharbeiten, bei dem Hydranten ausfielen. Ein nahegelegener Löschteich wurde kurzer Hand genutzt, der aber begrenztes Volumen hatte. So wurde mit mehreren Tanklöschfahrzeugen und mit Hilfe der Landwirtschaft ein Pendelverkehr zum ansässigen Freibad eingerichtet. Ein Betreiber des Bades geht davon aus, dass die geplante morgige Eröffnung verschoben werden muss.
Update der Polizei
Seit dem späten Dienstagabend sind mehrere Freiwillige Feuerwehren, die Berufsfeuerwehr Plauen und die Polizei in Netzschkau im Einsatz. Mit einem Hinweis eines Zeugen begann am späten Montagabend der Einsatz für die Freiwilligen Feuerwehren Reichenbach, Netzschkau, Limbach, Brockau, Lambzig und Buchwald sowie der Berufsfeuerwehr Plauen und der Polizei am Reinsdorfer Weg. Es brannte in einem im Abriss befindlichen Industriegebäude. Derzeit ist die Benennung einer Sachschadenshöhe nicht möglich. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Es sind Brandursachenermittler am Brandort im Einsatz.
Feuerwehr rettet Waschbär
Um 18.41 Uhr kam die Meldung "Feuer aus". Einen Waschbär hat die Netzschkauer Wehr retten können.