Zum Frühlingsmarkt lädt das Rittergut nach Planschwitz ein. Am Samstag und Sonntag gibt es jeweils von 11 bis 18 Uhr das bunte Markttreiben mit saisonalen Produkten. Regionale Handwerkskünstler sind vor Ort. Unter anderem werden viele Pflanzen angeboten. Außerdem warten die Traktorschau, Kinderbasteln und Ponyreiten. Rittergut-Betreiber Frank Felberg: "Unseren beliebten Frühlingsmarkt im Rittergut veranstalten wir nach längerer Pause erstmals wieder. Für Speis und Trank ist bestens gesorgt. Kommt doch alle in Planschwitz vorbei", lädt Frank Felberg ein. Im Mittelpunkt steht natürlich der Fabrikverkauf der legendären Adler-Tropfen.
Die Adler-Tropfen standen vor dem Aus
Rückblick: Frank Felberg rettete vor 22 Jahren die vogtländische Kultmarke. Die Adler-Tropfen kannten zu jenem Zeitpunkt nur noch wenige Leute. Denn die ursprüngliche Erfinderfamilie war in den Westen abgewandert. 1952 stellte man in Adorf die Produktion ein. Doch nach dem Ende der ehemaligen DDR kehrte das vogtländische Markenzeichen zurück. Der Ursprung: Bereits 1891 hatte Robert Adler einen Kolonialwarenladen eröffnet und die Adler-Tropfen waren irgendwann in aller Munde.
Die Adler-Tropfen sind ein Magenbitter
"Das als Magenbitter verkaufte Getränk ist übrigens keine Medizin, auch wenn es die Oma immer behauptet", lacht Frank Felberg, der auch das Rittergut in Planschwitz vor dem Aus rettete. Wegen des zu erwartenden Andrangs ist bei der Parkplatzsuche bitte den Anweisungen der Verkehrswacht Folge zu leisten. Die örtliche Beschilderung dienst zur Orientierung. Das Autohaus Schüler organisiert einen kleinen Shuttle-Service
Das Ehepaar Felberg-Adler ist ein Glücksfall für die Region
Unglaublich: Ausgerechnet dem Adlertropfenmann rannte eine Frau mit Nachnamen Adler über den Weg. Frank und Nicole verliebten sich. Das Ehepaar Felberg-Adler ist ein Glücksfall für die Region. Insgesamt sechs Kinder und auch die berühmte Spirituose haben in Planschwitz ein würdiges Zuhause. Drei Mädchen und drei Jungs wachsen im Rittergut auf und erleben die Eltern als Zwei-Mann-Betrieb.
Historisches
Ein Herrensitz existierte in Planschwitz bereits 1297. Dieser wurde 1445 als Rittersitz und 1606 als Rittergut bezeichnet. Bis 1945 befand sich das Rittergut Planschwitz immer in Familienbesitz. Durch Enteignung übernahm die Gemeinde 1945 das Herrenhaus. Sie nutzte es während der DDR-Zeit bis 1970 als Schule, später als Wohnhaus. Heute befindet sich das Herrenhaus wieder in Privatbesitz. Und der ehemalige Kuhstall steht für Veranstaltungen zur Verfügung.