Vorstand meldet Rekordzahlen: Bürgerstiftung Plauen wächst auf 2,6 Millionen Euro

Förderperiode 40.000 Euro warten nachstes Jahr - bis 30. November dürfen die Vereine bewerben

Plauen. 

8 Prozent Wachstum. 192.000 Euro Zugewinn. Eine neue Internetseite. Und erstmals lobt die Bürgerstiftung für das Jahr 2026 jetzt 40.000 Euro Fördergeld für die Plauener Vereine aus. Im Rahmen der alljährlichen Jahrespressekonferenz gab es für die Medienvertreter einige Rekordzahlen: "Wir haben gut gearbeitet in den vergangenen Monaten und bedanken uns natürlich herzlich bei allen Spendern und Unterstützern, die dieses Wachstum möglich gemacht haben", ließ Prof. Dr. Bernd Märtner als Vorstandsvorsitzender wissen. Bis 30. November nimmt man Förderanträge entgegen. Danach gehen diese simplen Formulare durch viele Hände, bevor entschieden wird, wer sein Projekt persönlich im Gespräch vorstellen darf.

224.000 Euro Fördergeld flossen bisher in die Plauener Vereine

224.000 Euro hat die Bürgerstiftung Plauen so bereits an die Bürger und über 100 Vereine zurückgegeben. Diese Stiftung ist ein tolles Beispiel für Lokalpatriotismus. "Wir fördern ausschließlich Projekte unserer Stadt und wir schießen immer nur dann Geld zu, wenn wir Nachhaltigkeit und Innovation erkennen", stellt Dr. Ilona Gogsch fest. Sie sitzt zusammen mit Gabriele Pecht, Henning Scharch sowie dem Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Bernd Märtner und Vize Andy Cortes im Vorstand.

Start der Bürgerstiftung

Mit 1,4 Millionen Euro war die Bürgerstiftung 2012 gestartet. Das Geld stammt aus dem Vermögen des Plauener Textilfabrikanten Hans Löwel (1920 - 1996), der im Westen reich geworden ist, seine Heimatstadt aber nie vergessen hatte. Heute beläuft sich das Stiftungskapital auf 2,6 Millionen Euro.

Die Vereine nutzen die Fördermöglichkeiten inzwischen konsequent

"Wer einen Antrag ausfüllen möchte, der muss nicht viel Zeit aufwenden. Es sind wirklich nur zwei Seiten Papier. Unser Förderangebot ist sozusagen niedrigschwellig", betont Gabriele Pecht. Andy Cortes verweist auf die Internetseite: "Wir sind jetzt auch digital und bieten Spendern sogar die Möglichkeit an, Geld über den Bezahldienst Papypal zu uns zu transferieren." Es hat sich wahnsinnig viel getan in den vergangenen 13 Jahren. "Im Jahr 2012 mussten wir die Bürger noch bitten, Projekte einzureichen. Zuletzt registrierten wir die dreifache Antragssumme des tatsächlich ausgereichten Fördergeldes", verdeutlicht Prof. Dr. Bernd Märtner die Prominenz der Stiftung.

Gütesiegel des Bundesverbandes garantiert die Gemeinwohlförderung

Der enorme Zuwachs ist übrigens nur möglich, weil die Bürgerstiftung keine Angestellten hat und alles im Ehrenamt läuft. So sinkt der Eigenverbrauch auf 0,5 Prozent und gleichzeitig steigt die Spendenbereitschaft der vermögenden Plauener. Durch das Gütesiegel des Bundesverbandes bekommt jeder Gönner die Garantie-Urkunde, dass sein Geld direkt ins Gemeinwohl der Spitzenstadt fließt. Inzwischen haben bereits einige Plauener die Bürgerstiftung sogar in ihr Testament aufgenommen. Zwischen 300 und 15.000 Euro Fördergeld wurden an einzelne Projekte bislang ausgereicht.

Wie die Stiftung organisiert ist

Neben den fünf Vorständen rekrutiert sich die Bürgerstiftung aus zehn Stiftungsräten und einer Stiftungsversammlung mit 24 Mitgliedern. Die Stiftungsversammlung ist das oberste Organ der Bürgerstiftung.

Für weitere Informationen

Weitere Infos finden sich im Internet auf der Homepage.

 

Auch interessant für Dich


  Newsletter abonnieren