Waldverjüngung hat auch in Pausa-Mühltroff Priorität

Sachsenforst Forstwirtschaftsplan des Körperschaftswaldes für 2021 vom Stadtrat beschlossen

Pausa-Mühltroff. 

Pausa-Mühltroff. Den Forstwirtschaftsplan für 2021 des Körperschaftswaldes hat der Stadtrat beschlossen. Es geht um rund 47 Hektar Wald, welcher der Kommune gehört. Die Situation bleibt angespannt, wie es vom Forstbezirk Plauen des Staatsbetriebes Sachsenforst heißt. Seit Herbst 2017 sind fast 8,5 Millionen Kubikmeter Schadholz in den sächsischen Wäldern angefallen. Fast zu gleichen Teilen sind Schaden auf Sturm- und Schneebruch sowie auf Borkenkäferbefall zurückzuführen. Mehr als zehn Prozent der Gesamtfläche an Wald wurde geschädigt - das entspricht mehr als 56.000 Hektar Wald.

Um den Schäden durch den Borkenkäfer Einhalt zu gebieten, gab es intensive Kontrollen auf frischen Befall, den unverzüglichen Einschlag befallener Bäume und Abtransport aus dem Wald. Ein neuerlicher Befall im Frühjahr droht, wenn man nicht konsequent weiter tätig ist, so der Sachsenforst.

Neben den Schäden durch Sturm sind auch drei aufeinanderfolgende Trockenjahre nicht ohne Folgen geblieben. Zwar sei 2020 deutlich mehr Niederschlag gefallen als im Dürrejahr 2018, aber dennoch weniger als im langjährigen Durchschnitt. Die Folgen sind ausgetrocknete Waldböden und fehlende Wasserreserven in tieferen Bodenschichten. Das schwächt die Bäume gegenüber Insektenbefall.

Priorität in Pausa-Mühltroff wird deshalb erneut die Schadholzaufbereitung haben. Ein planmäßiges Wirtschaften wird eher schwierig sein. Auch Arbeiten zur Verkehrssicherung sind nötig, heißt es im Forstwirtschaftsplan. Außerdem setzt die Kommune auf Waldverjüngung. Mittels einer Pflanzaktion mit einer Pausaer Schulklasse sollen 300 Laubbäume (Roterlen) gepflanzt werden. Eingeplant sind die Erlöse von Schadholz (1000 Euro), voraussichtliche Fördermittel für die Aufarbeiten (700 Euro) und die Waldprämie in Höhe von 4695 Euro.

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