Plauen. Sich Woche für Woche von Besserwissern die Meinung sagen lassen, das tun sich immer weniger Sportfreunde an. Der Ton auf den Fußballplätzen ist rau geworden. Das Gesellschaftsproblem wird hier besonders intensiv ausgelebt. Weil trotzdem der Ball rollen soll, steigen immer häufiger Schiedsrichter in Spielklassen auf, in denen sie angeblich nichts zu suchen haben. Das jedenfalls ist im Augenblick die vielfach geäußerte Meinung von zahlreichen Fußballexperten. Vielleicht macht dieser Lucas Leihkauf nun den Erwachsenen vor, dass auf beiden Seiten offensichtlich Fehlerquellen zu finden sind. Man versteht sich nicht. "Ich bin 13 Jahre. Aber das Alter eines Schiedsrichters spielt keine Rolle. An das Geschrei muss man sich gewöhnen", sagt der Teenager ganz cool. Gerade hat er die ersten drei Großfeldspiele gepfiffen. "Der ist ja jünger als wir", staunten die C-Jugendlichen von Wacker Plauen und der Spielvereinigung Falkenstein (2:2). Lucas machte seine Sache ganz toll und jetzt darf er als Nächstes am 11. November ein B-Jugendspiel (Altersklasse 15/16) pfeifen. Ohne Starallüren und Profilneurose befasst sich der Plauener Gymnasiast auch auf dem Platz ganz sachlich mit dem Regelwerk. "Ich freue mich sehr über das Lob der Spieler und der Erwachsenen", schöpft Lucas seine Motivation von den Schulterklopfern. Er hat sogar noch einen Klassenkameraden von der Schiedsrichterei überzeugt. Niklas Reuter ist noch zwölf Jahre, doch auch er hat nun bereits sein erstes Großfeldspiel gepfiffen.
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- Zwei Plauener Teenager pfeifen den Erwachsenen etwas vor

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