Hohenstein-Ernstthal. Mit mehr als 100 Gästen wurde am Freitag der Depotneubau am Karl-May-Haus eingeweiht. Nachdem ab 2015 die Weichen gestellt wurden und 2020 die Grundsteinlegung erfolgte, ist eines der größten Bauvorhaben in der Geschichte der Stadt nun vollendet. Der Neubau bietet nicht nur Platz für die umfangreichen Sammlungen des Karl-May-Hauses, die rund 12.000 Exponate umfassen. Auch ein neuer Ausstellungsbereich, behindertengerechte Zugänge, ein Aufzug und ein neuer Kassenbereich sind beispielsweise entstanden. Im kleinen Karl-May-Haus nebenan, wo der Abenteuerschriftsteller 1842 geboren wurde, war es seit der Museumseröffnung im Jahr 1985 stets ziemlich eng zugegangen. Das ist nun Geschichte, da Alt- und Neubau gut verbunden wurden und eine funktionale Einheit bilden.
Verzögerungen ließen Baukosten steigen
Außen sind die Kontraste dagegen groß, denn das neue Depot wurde sehr modern gestaltet, was nicht bei allen Hohenstein-Ernstthalern gut ankommt. Gekostet hat der Neubau insgesamt rund 2,7 Millionen Euro. Anfangs gingen die Pläne von 2,1 Millionen aus, doch wie so oft gab es bei Bau Herausforderungen und Verzögerungen, nicht zuletzt auch durch die Corona-Pandemie. Rund 80 Prozent der Baukosten stammen aus Fördergeldern der Bundesregierung und des Freistaates Sachsen. Den Rest hat die Stadt Hohenstein-Ernstthal bezahlt.
Kostenlose Besichtigung
Am morgigen Sonntag kann das Karl-May-Haus mit seinem neuen Depot noch kostenlos besichtigt werden.
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