Auch am 6. Januar wird mancherorts Weihnachten gefeiert

Brauchtum Ukrainische Sopranistin Nataliia Ulasevych über die Feier in ihrer Heimat

Zwickau. 

Zwickau. Für die Sopranistin des Theaters Plauen-Zwickau, die Ukrainerin Nataliia Ulasevych, steht am 6. Januar innerhalb von zwei Wochen zum zweiten Mal Weihnachten vor der Tür. Denn orthodoxe Kirchen feiern aufgrund des julianischen Kalenders Weihnachten erst am 7. Januar. Und während die Katholiken und Protestanten am 6. Januar die Heiligen Drei Könige feiern, ist für die orthodoxen Christen dieser Tag der Heiligabend. Traditionell werden in der Ukraine am Heiligabend zwölf Fastenspeisen aufgetischt. Die Zahl erinnert an die zwölf Apostel Christi.

Sopranistin hofft auf baldigen Spielbetrieb

Da der Spielbetrieb aber aufgrund der Pandemie (vorerst) bis zum 16. Januar eingestellt wurde, hofft die Sopranistin, die ihr Gesangsstudium an der Nationalen Musikakademie der Ukraine in ihrer Heimatstadt Kiew absolviert hat, dass die für den 21. Januar in Zwickau geplante Premiere der Operette "Der Musikfeind" und am 29. Januar Händels Oper "Tamerlano" in Plauen tatsächlich stattfinden können. Sie hofft dann endlich wieder vor Publikum, das sie in den fünf Jahren am Theater Plauen-Zwickau so sehr ins Herz geschlossen hat, ihr Können zeigen zu können.

Vertrag läuft bald aus

Die Sängerin, deren Vertrag nicht verlängert wurde und die nach dem Ende der Spielzeit das Ensemble verlassen muss, hofft ab Februar wieder in ihrer Traumrolle als Zerbinetta in "Ariadne auf Naxos" in Zwickau das Publikum - so wie zur Premiere am 6. November - zu Bravorufen zu bewegen. "Ich wäre sehr gern hier geblieben", sagt Nataliia Ulasevych, die seit Beginn der Spielzeit 2017/2018 am Theater Plauen-Zwickau engagiert ist. Hier verkörperte sie unter anderem die Hortense in "Der Opernball", die Titelpartie in "Die schöne Galathee", Euridice in "L'Orfeo", Papagena in "Die Zauberflöte" und Ann Egermann in "Das Lächeln einer Sommernacht".

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