Blankenhain: Neues im alten Schloss

MUSEUM Zum Jubiläum in Blankenhain hat sich einiges getan

Blankenhain. 

Blankenhain. Gleich mehrere Jubiläen standen in diesem Jahr im Terminkalender des Deutschen Landwirtschaftsmuseums Schloss Blankenhain. Allerdings war das große Feiern bisher noch nicht möglich. "Die aktuelle Entwicklung lässt uns hoffen, dass unser Museum mit seinen Ausstellungen bald wieder für Besucher öffnen kann", meinte Angelika Hölzel vom Förderverein des Museums, als sie sich jetzt gemeinsam mit Direktor Jürgen Knauss und einigen geladenen Gästen im sanierten Schloss und in den dort befindlichen Ausstellungen umsah.

Viele historische Originalmöbel

Zum Dreifach-Jubiläum wurden unter anderem die Jagdausstellung und das Jagdzimmer, der Gartensalon und die Gartenbauausstellung sowie die historische Schlossküche überarbeitet. In der Wohnetage stehen jetzt viele historische Originalmöbel. "Die haben wir von der Familie Reber geerbt, die bis zu ihrer Vertreibung hier im Schloss gewohnt hat", erklärte Museumschef Jürgen Knauss, der gemeinsam mit seinem Mitstreitern mit den "neuen" Möbeln die vorhandenen Schauen in der ersten Etage des Schlosses mehr oder weniger ergänzte.

Eine Zeitreise

"Wir können jetzt eine Zeitreise vom Kaiserreich bis hin zur DDR antreten", meinte der Historiker, welcher vor fast 30 Jahren den Posten in Blankenhain angetreten und mit Jochen Piehler den Initiator des Museums beerbte. Piehler, der in der vergangenen Woche seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, gründete das heutige Landwirtschaftsmuseum im Jahr 1976. Offiziell eröffnet wurde es fünf Jahre später.

Seitdem hat sich das Museum mit seinen aktuell über 100 Objekten und 120 thematischen Ausstellungen zu einem Besuchermagneten entwickelt. "Ohne das Engagement Jochen Piehlers wären die diesjährigen Jubiläen nicht möglich gewesen", betonte Jürgen Knauss, der in der zweiten Etage des Schlosses das Büro des Museumsgründers wieder eingerichtet hat.

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