Corona: Dramatische Lage in Limbacher Pflegeheim

Corona Amtshilfeersuch an die Bundeswehr wird geprüft

Limbach-Oberfrohna. 

Limbach-Oberfrohna. Bis zum Mittag des 30. November hatten sich im Pflegeheim und in der Stadtverwaltung 14 potentielle Helfer per Telefon oder Mail auf den wenige Tage vorher erfolgten Aufruf von Oberbürgermeister Jesko Vogel gemeldet. Er hatte darin appelliert, dass sich Pflegekräfte, die bereits im Ruhestand sind, zur kurzfristigen Hilfe im Bona-Vita-Pflegeheim zur Verfügung stellen. Hier war durch den Ausfall zahlreicher Pflegekräfte eine kritische Situation entstanden. Alle, die sich gemeldet hatten, wurden durch die Heimleitung kontaktiert und entsprechende Einsatzbereiche gesucht. "Ich danke allen, die so kurzfristig auf den Aufruf reagiert haben. Damit ist die Versorgung der Bewohner erst einmal kurzfristig sichergestellt und wir hoffen, dass sich die Situation im Laufe der Woche weiter entspannt", betonte der Oberbürgermeister. Doch die Ergebnisse des Reihentests durch das Gesundheitsamt des Landkreises, die erst am späten Nachmittag des 30. November vorlagen, haben ergeben, dass von den 33 Mitarbeitern sich 20 mit Corona infiziert haben. Von den 27 Mitarbeitern, die in der Pflege und soziale Betreuung tätig sind, wurden insgesamt 17 positiv getestet. Durch einen zusätzlichen Krankheitsfall sind derzeit nur noch neun Pflegekräfte einsetzbar. Auch von den derzeit 46 betreuten Senioren haben sich 28 mit Corona infiziert. Derzeit wird geprüft, ob wir ein Amtshilfeersuchen an die Bundeswehr richten, um eine Entspannung der Lage zu erreichen.

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