Glauchau/Meerane. Elf Jahre hat David Kylisek den Handballsport in Westsachsen geprägt. Der 35-jährige Tscheche war Dreh- und Angelpunkt beim HC Glauchau/Meerane beziehungsweise beim HSV Glauchau. Der Spielmacher verkündete kürzlich die Rückkehr in seine Heimat, er will beim Erstligisten aus Lovosice seine Laufbahn beenden. "Dort, wo ich als Handballer einmal angefangen habe, soll die Karriere auch zu Ende gehen", sagt der Routinier.
Viele Erinnerungen verbinden mit dem HC sowie Glauchau und Meerane
Mit warmen Worten hat sich David Kylisek - aufgrund der Coronakrise vorerst nur über das Internet - von den Kollegen und Fans aus Westsachsen verabschiedet. "Der HC bleibt immer in meinem Herzen. Glauchau und Meerane ist meine zweite Heimat", sagt der Routinier, der mit seiner Zeit in Westsachsen verschiedene sportliche Höhepunkte verbindet. Dazu gehört der Aufstieg in die mitteldeutsche Oberliga, in welcher man in der Anfangszeit sogar das Niveau mitbestimmen konnte.
Zudem erwähnt David Kylisek die Duelle gegen die Bundesligisten TuS Nettelstedt-Lübbecke und SC DHfK Leipzig - in der bestens gefüllten Sachsenlandhalle in Glauchau. In Erinnerung bleibt ihm auch die Teilnahme am DHB-Amateurpokalfinale, welches in Hamburg ausgetragen wurde. "Tiefpunkt ist sicherlich der Abstieg von der Oberliga in die Sachsenliga gewesen", verweist David Kylisek auf einen "schwarzen Moment" in seiner westsächsischen Zeit.
Nachfolger noch unklar
Bisher ist offen, wer in die (großen) Fußstapfen von David Kylisek treten wird. Die Suche nach Neuzugängen gestaltet sich schwierig. "Im Verein gibt es viele gute Leute, die Spielpraxis brauchen", sagt der Routinier mit Blick auf seine möglichen Nachfolger - als Abwehrchef und als Regisseur. Seine ehemaligen Teamkollegen treffen sich seit wenigen Tagen wieder zum Training. Dabei sind aktuell nur Laufeinheiten am Stausee möglich.