Der Alltag im Miniformat

Weihnachtsausstellung Knüpfers Puppenstuben im Museum Burg Schönfels

Ihre Leidenschaft für Puppenstuben und -möbel begann vor etwa zehn Jahren, als Enkelkinder das Leben der Familie Knüpfer bereicherten. Diese wünschten sich ein schönes Puppenhaus. Es sollte keinem anderen gleichen. Guter Rat war teuer. Doch nach kurzem Überlegen machte sich Opa Jochen Knüpfer (62) ans Werk.

Auf der Suche nach geeignetem Material wurde der Tischlermeister auf dem Dachboden seines Hauses in Beiersdorf fündig. Hier lagerten teils uralte Hölzer.

Mit viel Kreativität und zahlreichen Ideen sowie Unterstützung von Frau Christine (62) entstand in Handarbeit eine einzigartige Puppenstube im Stile der Biedermeierzeit. Dazu fehlten letztlich aber Möbel, die ihren Vorstellungen entsprachen. Darin sah das Paar eine Herausforderung und nahm diese auch gern an. Seit diesem Moment im Jahre 2006 ist im Hause Knüpfer buchstäblich das ganze Jahr Weihnachten. Es entstand eine Bäckerei, eine Fleischerei und ein Stall sowie ein Badehaus mit Ofen und vieles andere mehr. Beim Bau der Puppenstubenmöbel werden Ideen umgesetzt, die die Knüpfers im Alltag aufnehmen, aber im freien Markt nicht wiederfinden. So entstehen in der heimischen Werkstatt gut recherchiert und fast perfektioniert kleine, hölzerne Kunstwerke. Dabei gibt es bei Familie Knüpfer je nach Talent eine klare Arbeitsteilung: Die Möbel müssen nicht nur gebaut werden sondern auch bemalt, die Puppenstuben tapeziert und die Bettchen brauchen Bettwäsche. So sind Jochen und Christine Knüpfer mit viel Freude bei der Arbeit und haben ein gemeinsames Hobby gefunden. Wichtig ist beiden, dass es auch ein Hobby bleibt, mit dem sie anderen Freude machen können. Die Arbeiten der Knüpfers ist aktuell noch bis zum 29. Januar 2016 in den Räumen des Burgmuseums Schönfels zu sehen. msz/ins

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