Der Zwickauer Industrie auf der Spur

Erkundungen Mit Stadtführerin Ute Haese unterwegs

Zwickau. 

Zwickau. In wenigen Wochen beginnt in Zwickau die Leitausstellung zur Landesausstellung Industriekultur in Sachsen. Stadtführerin Ute Haese hat sich schon seit über einem Jahr auf dieses Ereignis intensiv vorbereitet.

Ab 19. Juni bietet die ausgebildete Diplom-Ingenieurin für technische Kybernetik und Informationstechnik in ihrem öffentlichen Führungsprogramm Rundgänge zu den Themen Industrie, Kultur und Natur an.

Ute Haese erklärte dazu: "Ich informiere die Teilnehmer darüber, wie die Industrialisierung in Deutschland unser Leben verändert hat und mache auf die hinterlassenen Spuren in Zwickau aufmerksam." Die engagierte Frau weiß, dass heute vielfach achtlos daran vorüber gegangen wird. Nur wenige bemerken oder wissen, dass am ehemaligen Ring Café an einem Erker in der mittleren Etage nicht nur ein Horchauto zu sehen ist sondern auch die vier Audi-Ringe verewigt sind. Über viele Jahre stand auf dem Georgenplatz ein Trabi Denkmal des Zwickauer Künstlers Berthold Dietz, das die Stadtbesucher zu Erinnerungsfotos animierte.

Auch der Standort der Firma Wolf in der Reichenbacher Straße und deren Produktion von Grubenlampen ist nur noch wenigen Zwickauern bekannt. Viele andere Industriebauten in der Schumannstadt, wie etwa die Kletterhalle in der ehemaligen Knopffabrik, haben ihre ursprüngliche Bestimmung den veränderten Bedürfnissen und Möglichkeiten angepasst.

Einmal im Erzählmodus, scheinen die Geschichten von Ute Haese unerschöpflich und kein Ende zu nehmen.

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