Im sehr gut gefüllten Saal des Zwickauer Gewandhauses hatte am Sonntag die Einführungsmatinee zur Operette Madame Pompadour von Leo Fall (1873 - 1925) stattgefunden, die am Freitag Premiere im Gewandhaus hat. "Leo Fall hat mit Madame Pompadour ein neues Frauenbild in der Operette geschaffen. Einer Frau, die ihr Schicksal in die eigenen Hände nimmt und es schafft aus jeder Situation als Gewinner herauszugehen", sagt Regisseurin Valentina Simeonova. Die Marquise de Pompadour, Mätresse von König Ludwig XV., war nicht nur die erste Bürgerliche, die zu Mätresse eines Königs wurde, sie hinterließ ihre Spuren nicht nur in Mode, sondern in Kunst und gestaltete auch nach ihrer Zeit als Geliebte des Königs aktiv die Politik mit. Weil Regisseurin Simeonova findet, "dass jede kluge Frau einen klugen Mann braucht, sonst ist das Zusammenspiel der beiden nicht so spannend", hat sie aus Falls Papp-Nasen-König einen klugen König gemacht, der zu seiner Mätresse passt. "Ich habe mich mittlerweile so intensiv mit Mätressen und der Barockzeit beschäftigt, dass ich inzwischen glaube in meinem früheren Leben im Barock gelebt zu haben", sagt die Regisseurin, die zuletzt "L'elisir d'amore" in Spanien inszenierte. Sie wäre allerdings lieber König als eine Mätresse, so die Berlinerin, die mit einem Italiener verheiratet ist und 2013 ihren Abschluss als "Executive Master in Arts Administration" an der Universität Zürich gemacht hat. Lena Lukjanova hat die passenden Kostüme und das passende Bühnenbild geschaffen. "Es ist ein echtes Barocktheater geworden, in dem der Chor eine tragende Rolle spielt", sagt Operndirektor Stefan Bausch. Am Mittwoch kann um 19.00 Uhr bei freiem Eintritt der 1. Akt der Generalprobe besucht werden. Die Einführung in die Operette ist um 18.30 Uhr. lut
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