Die Unruhe vor dem Sturm auf dem Sachsenring

MOTORSPORT Action auf dem Sachsenring nahm am Donnerstag Fahrt auf

Sachsenring. 

Sachsenring. Das dreitägige Motorsport-Fest auf dem Sachsenring, der Liqui Moly Motorrad Grand Prix Deutschland, steht nun unmittelbar bevor. Am Freitag werden ab 9 Uhr die ersten WM-Rennmotorräder die Kultrennstrecke in Beschlag nehmen und ihre Kamphandlungen erst am Sonntagnachmittag einstellen. Dazwischen wartet auf die Fans ein vollgepacktes Programm an Rennaction, aber auch Drumherum.

 

Vorbildliche Fan-Arbeit des Teams CFMOT Racing PrüstelGP

 

Bevor es bei den ersten freien Trainings schon ziemlich ernst wird, standen am heutigen Donnerstag etliche sogenannte Sideevents und PR-Termine für die Protagonisten auf dem Programm. Am aktivsten war dabei das unmittelbar am Sachsenring beheimatete Team Cfmoto Racing PrüstelGP aus der kleinsten Hubraumklasse (250 ccm Einzylinder), der Moto3.

Am Vormittag besuchte dieses mit den Fahrern Carlos Tatay und Xavier Artiges, beides Spanier, sowie dem Ex-Weltmeister Thomas Lüthi aus der Schweiz, der nach seinem Rücktritt Ende 2021 als Teamkoordinator und Riding Coach fungiert, die Förderschule Hohenstein-Ernstthal. Deren Schüler verwandelten ihre Turnhalle uín ein wahres Tollhaus und bereiteten den Profis eines lautstarken Empfang. Beim Frage- und Antwortspiel, bei dem die durchaus liebenswerten Kinder als Interviewer agierten, brandete nach jeder Antwort tosender Applaus. Kurz, es herrschte eine Stimmung, die unter die Haut ging.

Am Nachmittag war der sächsische Rennstall dann im einen schwachen Steinwurf vom Sachsenring entfernten Mercedes-Autohaus Lueg zu einer öffentlichen Autogrammstunde zu Gast, wobei Carlos Tatay und Xavier Artigas wieder geduldig jeden Autogramm- und Fotowunsch erfüllten.

 

Vollgas-Tiere zogen im wahrsten Sinne des Wortes am Kabel

 

Dazwischen gab es den offiziellen Pre-Event. Dieser war kein Allerwelt-PR-Termin, sondern bot den eingeladenen Rennfahrern genau das, was sie lieben - Racing.

Im vorigen Jahr schaffte der ADAC Sachsen zehn Thundervolt-E-Pitbikes mit einer Maximalleistung von acht Kilowattstunden bei einem Fahrzeuggewicht von 85 Kilogramm an und brachte so den ADAC Sachsen Motobike E Cup auf den Weg. Auf eben diese emissionslosen Untersätzen trugen in der Arena E in Mülsen der MotoGP-Pilot Johann Zarco aus Frankreich, der Deutsche Marcel Schrötter und sein Teamkollege bei Liqui Moly Intact GP Jeremy Alcoba (aus Spanien aus der Moto2 sowie aus der Moto3 dessen Landsmänner Sergio Garcia und David Munoz sowie der Japaner Tatsuki Suzuki das unterhaltsame "Rennen vor den Rennen" aus.

Nach einem fünfminütigen Training gewann David Munoz das Rennen über sechs Runden mit eineinhalb Sekunden Vorsprung vor Johann Zarco und dem eine weitere Sekunde nachfolgenden Marcel Schrötter.

Im anschließenden (Verbrenner-)Kartrennen der Vollgas-Tiere setzte sich Johann Zarco durch und verwies Jeremy Alcoba und Sergio Garcia auf die Plätze.

 

Vom Sachsenring hinein ins Nachtleben

 

Der Pitwalk der Fans in der Boxengasse, bei dem sich wieder kaum ein Fahrer blicken ließ, rundete das Programm auf dem Sachsenring ab. Danach ging es auf der Party-Meile Goldbachstraße sowie auf dem Ankerberg weiter.

 

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