Die wilden Weiden von Limbach: Wie das Areal umgestaltet werden soll
Die wilden Weiden von Limbach: Wie das Areal umgestaltet werden soll
Projekt Biodiversität des Teichgebiet soll erhöht werden
Von Annett Büchner-Ulrich
Schottische Hochlandrinder auf einer "Wilden Weide" bei Oberlungwitz. Foto: Markus Pfeifer
Limbach-Oberfrohna.
Das Limbacher Teichgebiet hat sich über die Jahre einen überregionalen Ruf durch seine vielfältige Vogelwelt gemacht. Nun stehen dort in naher Zukunft Umgestaltungen an, die "eine Ausstrahlungskraft für die ganze Region haben und viele Besucher anlocken werden", wie es OB Gerd Härtig beim ersten Vortragsabend des Jahres des Tierpark-Fördervereins in der "Parkschänke" betonte.
Konzept wurde vorgestellt
Gastredner war dort Ende Januar Edgar Reisinger, der das "Konzept der Wilden Weiden" vorstellte, das auf einen Teil des besagten Gebiets übertragen werden soll. Hauptziel dabei ist es, die Biodiversität deutlich zu erhöhen. Damit dies gelingt, wollen der Nabu und das Unternehmen "Grüne Aue" aus dem Erzgebirge, das Highland Cattle aus Schottland züchtet und vermarktet, vor Ort zusammenarbeiten. Für das angedachte Gebiet, das etwas 50 Hektar Größe hat, sind rund 20 Tiere, die es künftig beweiden, geplant. Unternehmer Maik Werner hat mit dem Projekt schon gute Erfahrungen in Oberlungwitz und in Narsdorf gesammelt.
Landschaftspflege wurde bis vor etwa 200 Jahren schon einmal betrieben
Reisinger erklärte den rund 150 Zuhörern, dass diese Art Landschaftspflege bis etwa 1850 in Europa die vorherrschende war. "Man hat die Felder abgetrennt und die Tiere liefen frei", erläuterte er. Ganz so "frei" geht das allein wegen der Straßen in der heutigen Zeit nicht, weshalb die geplante Fläche eingezäunt werden soll. Dies soll dann beginnen, wenn alle Planungen abgeschlossen sind. Die Verantwortlichen setzen darauf, dass Fußgänger und Hundehalter im neuen Schutzgebiet die ausgeschilderten Regeln einhalten werden.