Drei Ortswehren sollen eine Wache werden

Debatte Stadträte diskutieren über neuen Brandschutzbedarfsplan

Limbach-Oberfrohna. 

Limbach-Oberfrohna. Sollen die drei Ortswehren Wolkenburg, Kaufungen und Dürrengerbisdorf zusammengelegt werden? Diese Frage löste in der Stadtratssitzung am Montag eine lange Debatte aus. Sie war Teil des neuen Brandschutzbedarfsplans, den Limbach-Oberfrohna "zur Gewährleistung eines wirkungsvollen Schutzes der Bevölkerung im abwehrenden Brandschutz, der technischen Hilfe und für öffentliche Notstände die Arbeitsgrundlage" hat.

 

Wache in Wolkenburg

Der über 100-seitige Bericht widmet sich unter anderem den allgemeinen Aufgaben der Feuerwehr, der Löschwasserversorgung und der Ausstattung einzelner Standorte. Für Diskussionen sorgte nun die geplante Zusammenlegung dreier Ortswehren zu einer gemeinsamen in Wolkenburg. Thomas Luderer, Gemeindewehrleiter und einer der Verfasser des Brandschutzbedarfsplans, nennt vor allem die rückläufigen Mitgliederzahlen in den Ortswehren und auch der Jugendfeuerwehr, die eine Weiterführung von drei Ortswehren erschwerten. "Auf Grund der verfügbaren Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehren, der Größe der einzelnen Ortsteile, der Lage der einzelnen Standorte der Feuerwehrgerätehäuser, dem gut ausgebauten Straßenverkehrsnetz sowie den allgemeinen Erfahrungen kann in der Stadt Limbach-Oberfrohna eine durchschnittliche Ausrückzeit von 5 min für die Feuerwehr angesetzt werden", heißt es im Brandschutzbedarfsplan.

 

CDU kritisiert Vorhaben

Mit dem Wegfall der Ortswehren Dürrengerbisdorf und Kaufungen wäre also theoretisch trotzdem ausreichend Zeiten, zum Einsatzort zu kommen. So sehen es auch Kameraden aus Oberfrohna und Kaufungen. Letztere stehen geschlossen hinter den Plänen für die Zusammenlegung, wie Wehrleiter Rico Günther im Stadtrat betonte. Kritik am Vorhaben kam jedoch von der CDU. Es gebe "erhebliche inhaltliche Fehler im Brandschutzbedarfsplan", so Vorsitzender Enrico Fitzner. So soll zum Beispiel nur mit einem Achtel der nötigen Menge an Löschwasser geplant worden sein. Am Ende entschied sich die Mehrheit - 15 der 26 Stadträte - für den Plan.

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