Energie ist und bleibt ein brisantes Thema

Kosten Kommunen trifft es genauso, wie Unternehmen und Haushalte

Wilkau-Haßlau. 

Wilkau-Haßlau. Energie, steigende Preise, eventuelle Verknappung und die Aufforderung zum Sparen, die geht auch an Kommunen nicht vorbei.

Regierung muss handeln

Stefan Feustel, Bürgermeister von Wilkau-Haßlau sagt: "Es muss etwas passieren seitens der Regierung. Es kann nicht die Lösung sein, dass man die Bürger immer mehr belastet und dass man Handwerk, Mittelstand, Gewerbe und Industrie vor solche Herausforderungen stellt." Es kommen immer mehr Meldungen, was alles geschlossen wird. Auf die Stadt kommen genauso Herausforderungen zu. Wie Feustel sagt, habe man vom Versorger die Information, dass man im kommenden Jahr mit dem Drei- bis Vierfachen an Gaskosten rechnen muss. Und so müsse man das auch im Haushaltsplan verankern. Neben dem Rathaus und öffentlichen Gebäuden sind Kindereinrichtungen und Schulen betroffen. Fakt sei, so Feustel, die Betriebskosten der Kindereinrichtungen sind mit Bestandteil der Elternbeiträge. Man habe eine Zahl errechnet, die man jetzt noch nicht nennen möchte. Man will die Entwicklung weiter abwarten.

Wird Warmwasser in Kindereinrichtungen abgestellt?

Natürlich müsse man sparen, sagt Feustel, aber es gibt Vorschläge, die denke ich übers Ziel hinausschießen. Der Bürgermeister sagt ganz klar, er sei nicht bereit darüber zu reden, Warmwasser in Kindereinrichtungen abzustellen: "Das würde ich grundsätzlich ablehnen." Die gesetzlichen Vorgaben werde man natürlich einhalten. Man müsse aber darüber nachdenken, was im freiwilligen Bereich sinnvoll ist. In Verwaltungen und Einrichtungen wolle man, wo es technisch geht, Leuchtmittel umrüsten. Man müsse darüber nachdenken, was auch langfristig etwas bringt.

Weihnachtsbeleuchtung bleibt an

Was die Weihnachtsbeleuchtung angeht, so habe man sich auch mit umliegenden Kommunen verständigt und sei zu dem Schluss gekommen, dass man darauf nicht verzichtet: "Das gehört zur Tradition im Erzgebirge und Erzgebirgsvorland."

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