Die Absagen-Odyssee setzt sich beim FSV Zwickau fort: Nachdem das Auswärtsspiel beim VFC Plauen 90 Minuten vor Anpfiff von Schiedsrichter Patrick Kluge aus Zeitz wegen Unbespielbarkeit des Platzes nicht ausgetragen werden konnte, wurde das Heimspiel gegen den FC Rot-Weiß Erfurt „aufgrund der aktuellen Witterungslage und der äußerst ungünstigen Wetterprognose für die kommenden Tage“ bereits am gestrigen Donnerstag abgesagt. Der FSV nutzte das spielfreie Wochenende für ein neuerliches Testspiel gegen den ZFC Meuselwitz, bei dem das Heimspiel gegen den Greifswalder FC ebenfalls von einer Absage betroffen ist. Auf dem Kunstrasenplatz der „bluechip-Arena“ endete das Spiel mit 3:2 für die Westsachsen.
Zweiter Test innerhalb von vier Wochen
Zwickau-Trainer Schmitt wollte Intensität und eine konzentrierte Leistung sehen – und seine Schützlinge setzten das sogleich um und starteten in der Anfangsviertelstunde zielstrebig. Zimmermann, Eixler und Dobruna hatten erste Abschlussmöglichkeiten. Die Führung erzielten allerdings die Gastgeber, Hoxha köpfte aus Nahdistanz ein. Der FSV blieb dessen ungeachtet weiterhin das aktivere Team und drehte bis zur Pause die Partie. Dobruna traf mit einem sehenswerten Freistoß zum Ausgleich, Zimmermann köpfte in der 41. Minute in bekannter Manier ein. Die Schwäne besaßen im ersten Durchgang noch weitere gute Gelegenheiten, um höher zu führen.
Viele Wechsel, viele Chancen
FSV-Schlussmann Leneis war der einzige Kicker, welcher die gesamte Spielzeit auf dem Platz stand. Seine Vorderleute drängten auf den dritten Treffer, dieser fiel letztlich erst in der 83. Minute. Riesen schob zum siegbringenden 3:2 ein. Den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte Hansch markiert – und der pfeilschnelle Stürmer war es auch, welcher in der letzten Minute erneut die Möglichkeit zu hatte. Allerdding hämmerte er den Ball vom Elfmeterpunkte deutlich über das Tor. Herrmann – eingewechselt zur Pause – besaß unter anderem zwei Chancen für den FSV in der zweiten Halbzeit. Der Offensivspieler sowie Schmitt lobten die hervorragenden Bedingungen auf dem Kunstrasen in Meuselwitz. Der FSV-Trainer war insgesamt mit der Leistung zufrieden: „Es war ein intensiver Test auf hohem Niveau, in dem beide Teams mit offenem Visier spielten. Das, was wir uns vorgenommen haben, konnten wir gut umsetzen.“ Bis auf Könnecke und Pilger, die nicht anwesend waren, kamen alle Spieler zum Einsatz.
Das letzte freundschaftliche Duell der Ligakonkurrenten endete vor vier Wochen mit einem 2:2-Unentschieden. Albert und Eixler hatten die Schwäne schnell in Führung geschossen, Pfeil und Haubner glichen letztlich für die Zipsendorfer aus.
Drei Spieler fehlen in der Hauptstadt
Im Bezirksderby gegen den Chemnitzer FC handelten sich Herrmann, welcher nach einer Schwalbe die Ampelkarte kassierte, sowie Martens und Fobassam – beide sahen die fünfte gelbe Karte – eine Sperre ein. Da die drei Kicker diese weder gegen Plauen noch Erfurt absetzen konnten, stehen sie FSV-Trainer Schmitt beim Gastspiel am Sonntag, dem 23. Februar, bei der VSG Altglienicke definitiv nicht zur Verfügung. In der vergangenen Spielzeit gelang den Schwänen ein beachtlicher 3:2-Auswärtssieg. Albert und Herrmann konnten die jeweiligen Rückstande ausgleichen, der Siegtreffer vor 455 Zuschauern im „Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark“ war dem eingewechselten Klein vorbehalten. Diesmal findet das Spiel in der „HOWOGE-Arena Hans Zoschke“ statt. Anstoß beim Tabellenzehnten ist um 13 Uhr.