Erntezeit beginnt bei wechselhaftem Wetter

Landwirtschaft Besondere Getreideernte bei Lobsdorf

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Region. Bei der Agrargenossenschaft Langenchursdorf hat die Getreideernte auf ungewöhnliche Weise begonnen. Noch bevor sie richtig reif war, wurde Wintergerste von den Feldern geholt. Sie wurde dabei nicht wie üblich gedroschen, sondern komplett gehäckselt. Laut Rainer Stauch, Vorstand der Agrargenossenschaft, handelt es sich bei dem Verfahren um die so genannte Ganzpflanzensilage. Das geerntete Getreide wird zu Rinderfutter.

"Es ist ein Teil des Futtermix für Hochleistungs-Milchkühe", erklärt Stauch. Nicht nur die Milchleistung wird positiv beeinflusst, sondern auch die Gesundheit der Tiere. Ein Teil des Getreides bleibt aber auch stehen und wird voraussichtlich ab Mitte Juli ganz klassisch geerntet. Dafür wird aber auf einen Wetterumschwung gehofft. Denn der viele Regen, der bisher so wichtig für das Wachstum der Feldfrüchte war, ist in der Erntezeit nicht willkommen. "Da brauchen wir dann möglichst mal eine trockene Witterungsphase", so Stauch. Die deutet sich aber im derzeitigen Sommer, der im Juni eine Hitzewelle und dann wechselhaftes Wetter brachte, nicht an.

Nach dem regenreichen Mai fiel auch der überdurchschnittliche warme Juni in der Summe feucht aus. Vor allem in einem Streifen, der von Süd nach Nord durch den Landkreis verläuft, gab es extrem viel Regen, der stellenweise Überflutungen brachte. Bis zu 200 Liter Regen wurden insgesamt im Juni gemessen, unter anderem im Mülsengrund. Im Osten des Landkreises waren es reichlich 60 Liter, im Westen bei Langenhessen stellenweise nur knapp 40. Die Wetteraussichten bleiben wechselhaft.

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