Aus dem einstigen Lichtensteiner Stadtbad, das seit dem Hochwasser von 2002 geschlossen ist, soll ein Naturbad mit Naherholungsgebiet werden. Nach intensiven Debatten hat sich der Stadtrat trotz etlicher Gegenstimmen dafür entschieden, das Millionen-Projekt nun anzugehen. Mitglieder des Fördervereins und weitere Helfer packten am Wochenende nun schon zum zweiten Mal ordentlich an, denn aus dem ehemaligen Schwimmbecken sollten die unzähligen gewachsenen Bäume verschwinden. Mitgemacht hat auch Bürgermeister Jochen Fankhänel. „Solche Arbeiten mache ich gerne mal“, sagte der Stadtchef. Mit dem Einsatz der zahlreichen Helfer könnte auch eine beachtliche Summe gespart werden, die sonst an eine Firma gezahlt werden müssen. Natürlich sei aber auch klar, dass die großen Brocken erst noch kommen.
Naturbad wird ein Millionenprojekt
Fankhänel und die Badenthusiasten hoffen, dass es dieses Jahr mit dem Badbau richtig losgeht und 2027 die Einweihung gefeiert werden kann. Das wäre 100 Jahre nachdem das Stadtbad fertig war. Die Unterstützung für das Vorhaben wächst, obwohl es auch Stimmen gibt, die das Vorhaben in Zeiten knapper Kassen sehr kritisch sehen. „Wir finden immer mehr Sponsoren“, freut sich Mario Müller vom Förderverein. Denn obwohl es Fördermittel der Bundesregierung in Höhe von knapp drei Millionen Euro gibt, werden auch die Stadtverwaltung und der Verein zu Bau und Ausstattung einen beachtlichen Beitrag leisten müssen. Im Förderverein gibt es laut Müller Mitglieder zwischen 10 und 74 Jahren. Die älteren sind aber in der Mehrzahl. „Wir würden uns noch mehr jüngere Leute wünschen, die im Förderverein mitmachen“, sagt Müller.