Fraureuth: Lesestunde zur Familiengeschichte der Foedischen Porzellanfabrik

PORZELLANVEREIN Familiengeschichte des Gründers Georg Foedisch im Vordergrund

Fraureuth. 

Fraureuth. Anette Böhme und Kornelia Weihprecht vom Förderverein "Fraureuther Porzellan" haben sich in den letzten vier Jahren nicht nur mit dem "Weißen Gold" aus der einstigen Porzellanfabrik aus dem Ort an der sächsisch-thüringischen Grenze beschäftigt.

Ergebnisse ihrer Arbeit und Recherche

Bei den beiden Frauen stand auch die Familiengeschichte des einstigen Firmengründers Georg Bruno Foedisch auf der Tagesordnung. Das Ergebnis ihrer Arbeit stellten sich am Mittwochabend erstmals öffentlich vor.

"Das Ganze hat angefangen, als unsere Anette im Stapel alter Unterlagen einen Briefumschlag fand", erinnerte sich Kornelia Weihprecht. Im Umschlag waren 50 handgeschriebene Seiten in Sütterlin-Schrift. Der Text befasste sich neben der Familiengeschichte vor allem mit den Lebenserinnerungen von Elisabeth Foedisch, der Tochter des Firmengründers.

Denkmalschutz als Berufung

"Weil ich von Berufswegen für den Denkmalschutz arbeite, habe ich die 'Übersetzung' des Textes übernommen", sagte Kornelia Weihprecht und hielt sich vor den interessierten Zuhörern in Fraureuth nicht lange bei der Vorrede aus. "Wenn ich alle 50 Seiten lesen wollte, sitzen wir viele Stunden zusammen", wollte die Frau das Publikum warnen.

Schließlich begann Elisabeth Foedisch mit ihren Erzählungen nicht erst bei ihrer Geburt. "Die Notizen stammen aus den 1930er Jahren, als die Fraureuther Porzellanfabrik bereits seit einigen Jahren ihre Produktion eingestellt hatte", sagte Kornelia Weihprecht. Elisabeth Foedisch hatte mit dem zeitlichen Abstand zum Konkursjahr 1926 übrigens die Unfähigkeit des damaligen Fabrikbesitzers für den Untergang verantwortlich gemacht.

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