FSV Zwickau kassiert deutliche Heimpleite

FUSSBALL Zwickau verliert 0:3 gegen Altglienicke

Zwickau. 

Zwickau. Als die VSG Altglienicke ihren Mannschaftsbus für die Auswärtsfahrt zum FSV Zwickau bestückte, luden die Verantwortlichen offenbar auch eine ganz besondere Torschablone ein. Denn beim 3:0 (1:0)- Erfolg der Berliner in Sachsen fielen alle drei Treffer nach dem gleichen Muster. Ein ruhender Ball wurde in den Strafraum serviert, wo ein VSG-Akteur per Kopf vollendete. Der Dreier wirkte im Altglienicker Lager wie ein Stimmungsaufheller. Denn nach vier Punkten aus dem ersten fünf Punktspielen konnte das Team von Cheftrainer Semih Keskin nun die eigene Bilanz weiter aufbessern.

Guter Start des FSV

Rico Schmitt, der Cheftrainer der Gastgeber, hatte sein Team gegenüber der Vorwoche etwas umgebaut. So stand zum Beispiel Abwehrspieler Oliver Fobassam erstmals nach seinem Wechsel nach Zwickau in der Startelf. Der Start gelang dem FSV ordentlich. Kurz nach Anpfiff hatte die VSG großes Glück. Luis Klein kam in der zweiten Spielminute aus rund elf Metern ungehindert zum Abschluss, traf dabei aber nur den Pfosten. Später prüfte der Zwickauer Kapitän Mike Könnecke Lino Kasten , der das Gehäuse der Hauptstädter hütete. Nach einer knappen halben Stunde hatte Manasse Eshele seinen ersten großen Auftritt, indem er das 1:0 markierte.

Elfmeter geht vorbei

Wenige Minuten nach Wiederanpfiff schlugen die Standard-Spezialisten aus Berlin wieder zu. Tobias Gute versenkte das Spielgerät mit seiner Stirn im Zwickauer Tor. Kurz darauf bekam die VSG einen Handelfmeter zugesprochen, den Eshele jedoch knapp neben das Aluminium setzte. Diese vergebende Möglichkeit brachte Altglienicke allerdings keinesfalls aus der Fassung. In der 66. Minute war Eshele wieder zur Stelle und machte mit dem 3:0 vorzeitig alles klar. Der Erfolg der VSG geriet anschließend nicht mehr in Gefahr. Trotz des Sieges brach der Gäste-Trainer nicht in ungebremste Euphorie aus. "Wir sind holprig in die Begegnung gestartet, haben uns dann gesteigert und erlangten später die Spielkontrolle", war von ihm zu erfahren. Seine Mannschaft befinde sich aktuell noch in einer Entwicklungsphase. "Heute agierten wir bei den Standards effizient und haben hinten relativ sauber und gut verteidigt", brachte es VSG-Trainer Keskin auf den Punkt.

Es fehlt an vielen Kleinigkeiten

Sein Zwickauer Kollege Rico Schmitt sprach nach dem Abpfiff von einer großen Enttäuschung und zugleich von einem verdienten Sieg des Kontrahenten. "Der Gegner hat sehr reifen Fußball gespielt. Meine Mannschaft hat sich bemüht. Aber das Bemühen allein reicht nicht. So hat es uns an Durchsetzungsvermögen und vielen Kleinigkeiten gefehlt", erklärte der Chefcoach der Westsachsen.

FSV Zwickau: Hiemann - Somnitz, Schlüsselburg (75. Kuffour), Fobassam - Dittrich, Startsev, Könnecke (75. Martens), Klein (46. Dobruna) - Herrmann - Eixler (61. Albert), Pilger (61. Zimmermann)
SR.: Sirko Müke (Neustrelitz)-z.Z.: 4.219, TORE: 0:1 (27.) Eshele, 0:2 (53.) Gunte, 0:3 (66.) Eshele
 



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