FSV Zwickau verteidigt den "Gerd-Schädlich-Pokal"!

FUSSBALL Die Schwäne gewinnen das "20. ZEV-Hallenmasters" vor 3.500 Zuschauern.

Zwickau. 

Der FSV Zwickau bleibt nicht nur Rekordsieger des "ZEV-Hallenmasters", sondern baut diesen um einen weiteren Titel aus. Bei der 20. Auflage des Traditionsturniers triumphierten die Schwäne in einem spannenden sowie hochdramatischemotionalen Finale mit 4:3 gegen den Chemnitzer FC und setzten sich in der mit 3.500 Zuschauern ausverkauften Zwickauer Stadthalle zum siebten Mal die Krone auf.

Schwäne schießen sich zielstrebig ins Finale

In der Vorrundengruppe A bekam es das Team vom Rico Schmitt mit dem FC Carl-Zeiss und den Dresdner SC 1898 zu tun. Gegen - größtenteils überforderte - Thüringer hieß es 6:3, gegen den DSC legte der Titelverteidiger mit einem 3:2 nach und zog als Gruppenerster ins Halbfinale ein, in dem der VFC Plauen lange Zeit als Spielverderber agierte, allerdings eine Drei-Tore-Führung nicht bis zum Schluss verteidigen konnte. Dobruna, Klein, Herrmann und ein doppelter Eixler, der als fliegender Schlussmann spielte, drehten die Partie sensationell. Im Finale sollte es gegen den Chemnitzer FC gehen, welcher sich in der Gruppe B durchsetzen konnte.

Rückstände halten die Himmelblauen nicht auf

Die Mannschaft von CFC-Trainer Benjamin Duda ging in allen Spielen jeweils in Rückstand, kämpfte sich aber immer wieder zurück. Im erste gegen die Westsachsenauswahl waren beim 3:1 Karimani, Fischer und Schiebold erfolgreich. Beim 2:2 gegen den VFC Plauen trugen sich Rücker und Karimani in die Torschützenliste ein. Im Halbfinale gegen den DSC wurde es dann wild. Damer und Weigel traten in einen internen Wettbewerb und zeichneten sich beim 3:3 nach der regulären Spielzeit für alle Treffer aus. Im anschließenden Neunmeterschießen hatten dann die Himmelblauen die besseren Nerven und gewannen mit 6:5. Den entscheidenden Treffer vom Punkt versenkte Fischer.

Bezirksderby wirft bereits Schatten voraus

Im "Traumfinale" zwischen dem FSV Zwickau und dem Chemnitzer FC war alles geboten. Sieben Tore, zwei Zweitstrafen und ein Platzverweis erfreuten die frenetischen Fans in der Zwickauer Stadthalle. Die Schwäne gingen durch Startsev in Führung, Schiebold glich aus. Martens und Riesen stellten - vermeintlich frühzeitig - die Weichen, dass der "Gerd-Schädlich-Pokal", der zum zweiten Mal vergeben wurde, in Zwickau bleibt. Allerdings hatte Mergel, welcher auf 2:3 verkürzte, etwas dagegen. Die Himmelblauen drückten und erhielten einen Neunmeter zugesprochen, Damer scheiterte wie schon im Halbfinale gegen den VFC Plauen. Danach rückte erst Rücker mit dem 3:3 in den Mittelpunkt, danach war es Schiedsrichter Lars Albert, welcher Karimani nach Foulspiel mit einer zweiminütigen Zeitstrafe bedachte. Analoges Schicksal ereilte Damer nach einer Auseinandersetzung mit Martens. Der Zwickauer wiederum flog direkt mit der roten Karten vom Platz. 42 Sekunden vor der Schlusssirene nutzte Startsev die Überzahl aus und schob zum siegbringenden 4:3 ein. CFC-Trainer Duda zeigte sich mit der Leistung seiner Schützlinge - trotz der knappen Finalniederlage - zufrieden: "Meine Jungs haben intensiv gespielt und eine gute Mentalität gezeigt, sich nach den Rückständen stets zurückgekämpft, und wir sind gesund durch das Turnier vor einer geilen Kulisse gekommen."

Das nächste Mal sehen sich beide Teams übrigens am Sonntag, dem 02. Februar, um 13 Uhr in der "GGZ-Arena" wieder. Das Hinspiel in Chemnitz gewann der FSV mit 1:0.

Der FC Carl-Zeiss Jena konnte das Spiel um den fünften Platz gegen die Westsachsenauswahl mit 4:1 für sich entscheiden. Der VFC Plauen setzte sich im Spiel um den dritten Platz gegen den Dresdner SC 1898 mit 3:1 durch. Spieler des Turniers wurde Herrmann vom FSV Zwickau, die meisten Tore erzielte Weigel vom DSC. Er traf insgesamt sechsmal. Als bester Torhüter wurde Schulze vom VFC ausgezeichnet.

Zwickau testet in Meuselwitz, Chemnitz in Magdeburg

Für die Kicker des FSV Zwickau geht es bereits am Dienstag, dem 14. Januar, weiter. Um 14:30 Uhr steht das Testspiel beim Regionalliga-Konkurrenten ZFC Meuselwitz an. Der Chemnitzer FC wiederum reist am Samstag, dem 18. Januar, nach Magdeburg, wo das Duell mit der zweiten Mannschaft ansteht. Anstoß ist um 13 Uhr.



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