Zwickau. Vor 500 Jahren wurde der Grundstein für das Gewandhaus gelegt. Nach aufwendiger Sanierung in den letzten Jahren erstrahlt es schöner denn je. Anlass genug für das Theater Plauen-Zwickau zu einem abwechslungsreichen Festkonzert zu laden. Neben Oberbürgermeisterin Constance Arndt, die ein Grußwort hielt, informierte Steffi Haupt, die ehemalige Leiterin des Amtes für Denkmalschutz der Stadt Zwickau, kurzweilig und kompetent über die lange Geschichte des Hauses.
Robert Schumanns erste Vorstellungen im Zwickauer Gewandhaus
Im Jahr 1522 legte die Zwickauer Tuchmacher-Innung den Grundstein zu ihrem repräsentativen Zunfthaus am Hauptmarkt, in dem bald Stoffe geprüft und ausgestellt wurden. Später waren dort Stadtwache, Jahrmärkte und ein Lazarett untergebracht, bevor darin Theater gespielt wurde. In dem provisorischen Bühnenraum von 1823 erlebte Robert Schumann seine ersten Vorstellungen.
Am 13. November 1855 wurde der Umbau zum Theater mit Boieldieus komischer Oper "Die weiße Dame" eingeweiht. Am Sonntag wurde die wechselvolle Geschichte der Spielstätte mit Werken gefeiert, die das Haus bisher zum Klingen brachten.