Glauchauer Facharzt lässt sich Lebenssaft abzapfen

Aufruf Gabor Nagy geht mit gutem Beispiel in Sachen Blutspende voran

Glauchau. 

Glauchau. Ein Oberarzt geht mit gutem Beispiel voran: Gabor Nagy hat sich vor wenigen Tagen bei einem Blutspende-Termin im Glauchauer Ortsteil Niederlungwitz den Lebenssaft abzapfen lassen. Damit will der Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin auf die angespannte Situation bei den Blutkonserven aufmerksam machen. "Momentan werden die Blutkonserven knapp, weil weniger Spender zu verzeichnen sind und die Krankenhäuser ihre OP-Kapazitäten wieder steigern", sagt der Mediziner, der am Rudolf-Virchow-Klinikum in Glauchau arbeitet und die Situation fast täglich spürt.

Gabor Nagy berichtet, dass im März und April - also zu Beginn der Coronakrise - mehr Leute bei der Blutspende waren als sonst. "Das war ein schönes und hilfreiches Zeichen. Aber eine Blutkonserve ist nur begrenzt haltbar, der Vorrat ist erschöpft oder kann nicht mehr benutzt werden", sagt der Mann aus dem Rudolf-Virchow-Klinikum, der auch Transfusionsverantwortlicher ist und mit seinem öffentlichen Appell viele Leute aus der Region zur Blutspende animieren will. "Wir müssen für Notfälle wie Unfälle und akute Blutungen gewappnet sein", sagt Gabor Nagy. Im Internet wird auf verschiedenen Seiten über die nächsten Blutspende-Termine in Westsachsen informiert. Dort gibt es auch alle Informationen zum Ablauf.

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