Glauchau. Der Wegebau im Schlosspark in Glauchau dauert länger als bisher geplant. Die Verantwortlichen im Rathaus nennen dafür verschiedene Gründe. Anfang März sei der Baugrund durch die Schneeschmelze und die Regenfälle derart durchfeuchtet gewesen, dass die Bauarbeiten vorübergehend unterbrochen werden mussten. Für Überraschung habe außerdem der Fund alter Mauerreste eines ehemaligen Gebäudes, einer alten Gussrohrleitung und einer alten Wegebefestigung gesorgt. Darüber mussten das Landesamt für Archäologie und die Untere Denkmalbehörde informiert werden. Als aktueller Fertigstellungstermin wird der 30. Juli 2021 genannt. Das wäre vier Wochen später als bisher geplant.
Auf der Baustelle ist der Blick nach vorn gerichtet
Wegeeinfassungen mit Stahlbändern werden hergestellt, zudem erfolgt der Einbau von Tragschichten und die Herstellung von Entwässerungsmulden sowie die Bepflanzung der Böschungen. "Zu den nächsten Schritten zählen unter anderem die Ausstattung mit mehreren Bänken, Abfallbehältern und eine Begrünung", informiert Rathaussprecherin Bettina Seidel per Pressemitteilung. Zum Schutz der Wurzeln eines Baumes, welcher unmittelbar am Wegesrand steht, wird eine Mauer errichtet. Die 30 bis 80 Zentimeter hohe Mauer kann später auch als Sitzgelegenheit genutzt werden.
So soll alles nach Fertigstellung aussehen
Nach der Fertigstellung steht einmal ein 200 Meter langer und drei Meter breiter Weg durch den Schlosspark zur Verfügung. Er ist dann teils asphaltiert, teils gepflastert und teils mit einer ungebundenen Tragschicht versehen. Entlang des Weges werden im Bereich zwischen Schlossvorplatz und Hirschgrabenbrücke historische Leuchten aufgestellt. Im Bereich von der Brücke bis zum Heinrichshof sind Leuchten, wie sie schon im Gründelpark stehen, vorgesehen. Die Fläche der ehemaligen Kleingartenanlage "Schlossgarten" wird zu einer Blühwiese, auf der schon im Sommer dieses Jahres erste Wildblumen wachsen sollen.