Gundula Schubert (SPD): "Etwas für die ganz normalen Leute erreichen"

Wahl Die 39-Jährige macht sich für Familien und Menschen mit Pflegebedarf stark

Gundula Schubert (39) kandidiert für die SPD. Sie wurde in Karl-Marx-Stadt geboren. Die Redakteurin ist Mutter von zwei Kindern im Alter von 13 und 16 Jahren.

Warum bewerben Sie sich um ein Mandat für den Bundestag?

Ich möchte in den Bundestag, um mich für Familien und für Menschen mit Pflegebedarf stark zu machen. Ich bewerbe mich, weil ich finde, dass im Parlament der Bundesrepublik ganz normale Leute aus der Bevölkerung an den Gesetzen mitarbeiten sollten. Als berufstätige und alleinerziehende Mutter kenne ich die Knackpunkte des täglichen Lebens.

Was brennt Ihnen besonders unter den Nägeln? Was möchten Sie in Ihrem Wahlkreis verändern?

Auslöser, für den Bundestag anzutreten, waren die Eigenanteile, die Menschen mit Pflegebedarf in Pflegeheimen monatlich bezahlen müssen. Es kann nicht sein, dass Pflegebedarf in Altersarmut führt. Ich möchte daran mitwirken, dass das anders geregelt wird.

Wofür wollen sie sich auf Bundesebene besonders engagieren?

Ich möchte etwas für die ganz normalen Leute erreichen: die Einkommenssteuer für kleine und mittlere Einkommen senken, den Mindestlohn auf 12 Euro anheben. Das Kindergeld soll bei schwächeren Einkommen der Eltern deutlich höher ausfallen. Und die 20 Kinderkrankentage pro Elternteil sollen dauerhaft gelten.

Wie wird sich die Bundesrepublik in vier Jahren verändert haben?

Mit einer Regierung unter Kanzler Scholz wird der Ausbau der erneuerbaren Energien, der Leitungsnetze und der Mobilfunkabdeckung einen Sprung nach vorn gemacht haben. Die Krankenversicherung und Pflegeversicherung werden neu organisiert sein, als eine Bürgerversicherung, in die alle Bürgerinnen und Bürger einzahlen - auch Beamte, Mandatsträger und Unternehmer bzw. Angestellte mit hohen Einkommen. Eine moderate Vermögenssteuer für Superreiche wird dem Staat Handlungsfähigkeit geben. An Stelle der Grundsicherung wird das Bürgergeld getreten sein. Es wird ein Recht auf Berufsausbildung und auf berufliche Weiterbildung geben. 

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