Im Langenberger Tierheim gibt es zu viele Katzen

Sorgen Samtpfoten können nicht mehr aufgenommen werden

Langenberg. 

Langenberg. Keine freien Plätze für Katzen gibt es derzeit im Tierheim in Langenberg. Rund 50 Samtpfoten leben hier derzeit. Normalerweise sollen es maximal 45 sein, doch im Spätsommer und Herbst geborene Tiere gibt es auch dieses Jahr wieder viele.

Kastrationspflicht für Katzen gefordert

Einer der Gründe ist ein Problem, dass die Tierheimmitarbeiter seit Jahren immer wieder ansprechen, allerdings ohne Erfolg. Sie fordern eine Kastrationspflicht für Katzen, da Tiere mit Freigang ansonsten eben regelmäßig zum Wachstum der Population beitragen. "Auch ein kastrierter Kater fängt noch Mäuse", sagt Tierheimchefin Jana Berge. Die Kastrationspflicht gibt es ihres Wissens nach schon in mehr als 1000 Gemeinden Deutschlands, aber in der hiesigen Region tun sich die Behörden bei dem Thema schwer. Werden vom Tierheim Katzen vermittelt und abgegeben, müssen die neuen Besitzer mittlerweile eine Kastrationsverpflichtung unterschreiben. Im Herbst gibt es aber auch noch ein anderes Problem. "Manche Leute haben im Sommer regelmäßig Katzen gefüttert und damit angelockt, zum Beispiel in Gartenanlagen.

Vermittlung ist derzeit nicht möglich

Nun steht aber der Winter vor der Tür, da wollen sie sich nicht mehr um die Tiere kümmern", erzählt Tierheimmitarbeiterin Larissa Lämmel. Die teilweise wild aufgewachsenen Katzen seien dann aber kein Fall für das Tierheim, wo sie ohnehin nicht gut zurechtkommen. Normalerweise schaffen sie es über den Winter, wenn sie irgendwo einen trockenen Unterschlupf haben und ab und zu Mäuse fangen. Die verspielten Jungtiere im Tierheim haben es da natürlich besser. Allerdings ist die Vermittlung derzeit nicht möglich, weil das Tierheim aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen ist. Daher gibt es auch einen Aufnahmestopp für Katzen.

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