Lichtenstein. Ostern bedeutet in der Miniwelt normalerweise viel Trubel. Doch in diesem Jahr muss der Landschaftspark vor den Toren Lichtensteins aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen bleiben. Marketing-Chefin Claudia Schmidt schaut da mit Wehmut auf das leere Osterhasenkostüm. "Wir haben ja derzeit so tolles Wetter und der Park ist startklar. Unter normalen Umständen wäre da richtig viel los", sagt sie. Der Saisonstart ist vorerst auf den 1. Mai verschoben, mit der Hoffnung, dass sich die Situation bis dahin zumindest ein Stück weit entspannt hat. Obwohl die Miniwelt mit ihren mehr als 100 Modellen weltbekannter und regionaler Bauwerke im Maßstab 1:25 ja die Weltreise im Kleinformat verspricht, könnten zumindest Sicherheitsabstände zwischen Besuchern eingehalten werden. Im Planetarium Minikosmos ist das schon schwieriger, so dass es momentan noch viele Fragezeichen gibt.
Langeweile haben die Miniwelt-Mitarbeiter derzeit trotzdem nicht. Der Frühjahrsputz ist weitgehend geschafft. Zudem erfolgen umfangreichere Renovierungsarbeiten an den kleinen Gebäuden. "Das hätten wir normalerweise nicht in diesem Umfang machen können", sagt Claudia Schmidt. Unter anderem gibt es Arbeiten am Schiefen Turm von Pisa oder an der Berliner Siegessäule.
Platz für die Natur ist neben Schloss Waldenburg, dem Völkerschlachtdenkmal, der Pyramide von Gizeh und vielen anderen Modellen ebenfalls. Denn in den Büschen und Bäumen des Landschaftsparks, die langsam wieder grün werden, zwitschert und summt es derzeit kräftig. Grün als die Farbe der Hoffnung ist derzeit natürlich besonders gefragt, denn die Hoffnung auf einen Saisonstart im Mai haben die Miniwelt-Verantwortlichen noch nicht aufgegeben. Auch viele andere Freizeiteinrichtungen, wie beispielsweise der Sonnenland-Park Lichtenau oder das Klein-Erzgebirge in Oederan wären dringend darauf angewiesen.