Kirchberg. Das Kirchberger Altstadtfest, wie es die Besucher aus den Vorjahren kennen, wird es in diesem Jahr bedingt durch die Corona-Pandemie so nicht geben. Anders als gewohnt findet das eigentliche Festtreiben diesmal nicht in der malerischen Kulisse zwischen Meisterhaus und St. Margarethenkirche, sondern auf dem Festplatz und der Freilichtbühne statt. Dort haben die Veranstalter eine Vielzahl von Angeboten für die ganze Familie aufgefahren. Beispielsweise lädt "Adi" - vielen vielleicht noch aus dem DDR-Kinderfernsehen bekannt - auf dem Festplatz zu seinem sportlichen Wettbewerb "Mach mit, mach's nach, mach's besser" ein. Und auf der Freilichtbühne ist eine Art Sommerrodelbahn aufgebaut. Am Abend gibt es dort dann ein Open-Air-Kino mit dem Film "Dirty Dancing". Trotzdem lohnt sich ein Abstecher in die Kirchberger Altstadt.
Insbesondere ein Besuch des Meisterhauses sollten Besucher der Stadtfete auf jeden Fall in Betracht ziehen
Um den Kirchbergern die ländliche Seele ihrer Heimatstadt näher zu bringen, haben dort die Frauen der Interessengemeinschaft Meisterhaus eine Doppelausstellung auf die Beine gestellt. In den Räumen des Textil- und Heimatmuseums zeigen sie Bauernhofbilder aus dem heutigen Kirchberg, die der Maler Anton Hahn vor rund 100 Jahren geschaffen hat. Ergänzt wird die Schau durch eine Vielzahl von Aussteuergegenständen, landläufig auch als Mitgift bezeichnet. Dabei handelt es sich meist um hochwertige Heimtextilien, die von der Braut mit in die Ehe gebracht wurden. Eine weitere Ausstellung zeigt erstmals gemeinsam Bilder des Kirchbergers Max Petzold (1906-1987) und seiner Enkelin Marion Hallbauer. Die von 14 bis 17 Uhr anwesende Künstlerin gibt nicht nur Auskunft zu den Werken, sondern lässt sich bei der Arbeit über die Schultern schauen. Und auch die Modelleisenbahner haben ihre Strecken weiter gestaltet und durch neue Abschnitte ergänzt. Zudem gibt es Wissenswertes rund um die Bimmelbahn von Saupersdorf nach Hartmannsdorf zu erfahren.