Krügelstein-Villa in Werdau wird wieder zur Baustelle

SANIERUNG Sitz des Volkssolidaritäts-Kreisverbandes Zwickauer Land vor den letzten beiden Abschnitten

Werdau. 

Werdau. Die Beschäftigten in der Geschäftsstelle des Volkssolidaritäts-Kreisverbandes Zwickauer Land in der Unteren Holzstraße in Werdau arbeiten demnächst wieder auf einer Baustelle. Denn an der 1887 errichteten ehemaligen Krügelstein-Villa soll in diesen Tagen mit den letzten beiden Abschnitten der seit Jahren laufenden Sanierung begonnen werden. Im Mittelpunkt steht dabei der sogenannte Sarfert-Anbau, nachdem der durch die inzwischen erfolgte Sanierung des unterirdischen Gewölbes des Lagsteinbaches hintenan gestellt wurde.

Verborgenes ans Licht holen

"Wir haben uns in den vergangenen Monaten bewusst auf die Fassaden der anderen drei Seiten der Villa konzentriert", erklärte Restaurator Wolfram Voigt, der dabei die denkmalgerechte Wiederherstellung des historischen Sgraffito-Fries mehr oder weniger im Vordergrund sehen wollte. "Das Sgraffito ist eine alte Technik, bei der verschiedene Putze verwendet und die Ornamente entsprechend aufwändig herausgekratzt wurden", beschrieb der Zwickauer die besonders in den 1920er und 1930er Jahren gängigen Schmuckelemente von Fabrikantenvillen. "Bei den Untersuchungen des Putzes haben wir Reste des Fries gefunden, die wollten wir wieder komplett ans Licht holen", sagte Wolfram Voigt, der die Arbeiten an der vor zehn Jahren - Ende Juli 2011 - abgebrannten Villa begleitet. Beim Sarfert-Anbau auf der Rückseite des Gebäudes soll der Fries allerdings nach dem Abschluss der Sanierung fehlen.

Nach Aussage vom Geschäftsführer des Volkssolidaritäts-Kreisverbandes, Jens Heinz, soll die Sanierung zum Ende des Jahres abgeschlossen sein.

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