Lauterbach. Kay Bohne und seine Mitstreiter vom Verein "Illusionswelten" machen gute Miene zum schlechten Spiel. Schließlich wollten sie am morgigen Himmelfahrtstag in Lauterbach wieder ihre "Kultscheune" für Herrenpartien sowie andere Spaziergänger öffnen und sie unter anderem mit böhmischer Blasmusik unterhalten.
Mit diesem Konzept hatte der Verein bereits in den vergangenen beiden Jahren Erfolg. "Daran wollten wir natürlich anknüpfen. Doch wir haben uns dazu entschlossen, in diesem Jahr zum Männertag unsere Kultscheune geschlossen zu lassen", sagte Kay Bohne am Wochenende mit Blick auf die Corona-Problematik.
"Wir wollen in Sachen Besucherzahlen und so keine Fehler machen, die dann vielleicht auch noch unseren Vereinsmitgliedern gesundheitstechnisch schaden könnten", erklärte der Kultscheunen-Chef seine Entscheidung, nachdem die Lauterbacher bereits ihren eigentlichen Saisonstart am Gründonnerstag haben ausfallen lassen müssen. "Wir werden auf jeden Fall bis in den Herbst hinein in der Kultscheune keine öffentliche Veranstaltungen durchführen", betonte Kay Bohne.
Das mittlerweile traditionelle Sauduell am 3. Oktober könnte so das erste Event des Jahres auf dem Areal an der Bergstraße sein. Die Lauterbacher Kultscheune entwickelte sich in den vergangenen Jahren in der Region zu einem wahren Besuchermagneten.
Unter der Regie des Vereins "Illusionswelten" wurde der Vierseithof umfassend saniert, Osterfeuer, Männertag, Klappstuhlzeit, Sauduell und der mittelalterliche Weihnachtsmarkt haben im Terminkalender feste Plätze.