Lichtensteiner Feuerwehr klagt über Mangel an Fördermitten

Ehrenamt Genug personellen Nachwuchs gibt es jedoch

Lichtenstein. 

Lichtenstein. Die Freiwillige Feuerwehr Lichtenstein hat kürzlich ihre Jahreshauptversammlung für 2020 nachgeholt. Dabei wurde deutlich, dass die Kameraden derzeit nicht über Langeweile klagen müssen. Vor Beginn der Zusammenkunft erschallte der Alarm: Bei Bernsdorf war auf einem Feld eine Ballenpresse in Brand geraten und musste zusammen mit der Bernsdorfer Feuerwehr gelöscht werden. Wenig später folgte der zweite Alarm, als die Retter zu einem Wohnungsbrand in Hohenstein-Ernstthal gerufen wurden. Schon bei der Anfahrt stellte sich heraus, dass dort die Hilfe der Lichtensteiner nicht benötigt wird.

Das zeigt der Rückblick in das Jahr 2020

In seiner Bilanz für 2020 konnte Gemeindewehrleiter René Klein zufrieden sein. Vor allem die personelle Aufstellung der Wehr ist gut. "Insgesamt gibt es Lichtenstein, Rödlitz und Heinrichsort 195 Feuerwehrmitglieder. Bei den Aktiven sind es 90, ihr Altersschnitt liegt bei 35 Jahren. Damit sind wir gut aufgestellt", sagte Klein. Die Jugendfeuerwehr hat 30 Mitglieder und zahlreiche weitere Interessenten, die aus Kapazitätsgründen aber auf die Warteliste müssen. Im Jahr 2020 gab es mit 94 Einsätzen deutlich weniger als im Jahr zuvor (164), was zumindest teilweise an der Corona-Pandemie gelegen haben dürfte. Die bremste die Kameraden auch bei den regulären Diensten und Ausbildungen. Ein großes Problem ist laut René Klein, dass der Freistaat Sachsen die Fördermittel für Feuerwehren gekürzt hat. Damit steht hinter den geplanten Investitionen in ein neues Löschfahrzeug und das Gerätehaus in Heinrichsort ein dickes Fragezeichen.

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