Limbacher Weltenbummler erzählt seine Abenteuer

Menschen Ornithologe bricht zu neuer Expedition auf - am Freitag ist er noch in Hohenstein zu Gast

Limbach-Oberfrohna/Hohenstein-Ernstthal. 

Der 500 Kilometer lange Nassersee in Ägypten zählt zu den wichtigsten Brut- und Rastgebieten in Nordafrika. In Gehölzen am Ufer und auf Inseln brüten unzählige Sinvögel, verschiedene Reiherarten, und auf dem Durchzug machen Flamingos und Pelikane Rast. Die Deutsche Ornithologen-Gesellschaft hat bisher vier Expeditionen auf dem Nassersee geleitet. Demnächst steht die fünfte an, bei der dann auch wieder ein Limbach-Oberfrohnaer an Bord ist: Jens Hering. Der Ornithologe unternahm seine letzte Reise dorthin im Sommer vergangenen Jahres. Dabei hatte er mit seinen Leuten allerhand Herausforderungen zu meistern, wie zum Beispiel Nester suchen und Vögel beringen bei bis zu 46 Grad im Schatten.

Dreinzehnköpfiges Forschungsteam

Zudem bedurfte es bei der Arbeit im Gelände immer größter Vorsicht aufgrund des häufigen Vorkommens der hochgiftigen Wüsten-Hornviper und nicht weniger Nilkrokodile, wie er berichtet. "Der Nassersee ist ein wahrer Vogel-Hotspot mitten in der Wüste, wir haben hier einen neuen Kosmos entdeckt", sagt Jens Hering. In seinem dreizehnköpfigen Forschungsteam aus ganz Deutschland sind auch mehrere Studenten. Die Forschertage starteten in der Regel schon 4.30 Uhr am Morgen und zogen sich bis in die Nacht hinein. Doch neue Erkenntnisse zu 40 Vogelarten waren ein guter Lohn für den Limbacher Ornithologen.

 

Vortrag im Hohensteiner Schützenhaus

Was genau er am Nassersee noch entdeckte und welche Abenteuer er bei den Expeditionen erlebte, können Interessierte in einem Vortrag erfahren: Am Freitag um 19 Uhr wird Jens Hering im Rahmen der 61. Jahresversammlung und Ornithologentagung des Vereins Sächsischer Ornithologen im Schützenhaus Hohenstein-Ernsttahl sprechen. Der Vortrag ist öffentlich und kostet keinen Eintritt.

 

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