Musikalisches Duo spielt in Zwickauer Versöhnungskirche

Interview Konzert von Max Prosa und Sascha Stiehler am 5. September

Zwickau. 

Zwickau. Die Veranstaltungsreihe "Zwickauer Kultursommer" im Planitzer Schloss ist kurzfristig abgesagt worden. Das geplante gemeinsame Konzert von Max Prosa und Sascha Stiehler - außerdem tritt an diesem Abend noch Driftwood Holly auf - wird es trotzdem geben. Das Konzert findet am Sonntag, 5. September, in der Versöhnungskirche in Zwickau-Planitz statt und beginnt 18 Uhr. BLICK-Reporterin Ludmila Thiele hat mit Max Prosa und Sascha Stiehler über ihre Zusammenarbeit, das Konzert am 5. September in Zwickau und die Beziehungen zur Stadt gesprochen.

Seit wann kennt Ihr euch, und wie habt Ihr euch kennengelernt?

Sascha Stiehler: Wir kennen uns seit knapp zehn Jahren. Kennengelernt haben wir uns über ein Kulturnetzwerk in Erfurt, den Zughafen. Der Zughafen hat Künstler und Musiker gefördert und zusammengebracht. Der bekannteste darunter war damals Clueso.

Was erwartet die Gäste bei Eurem Auftritt in der Planitzer Versöhnungskirche?

Sascha Stiehler: Es ist immer etwas ganz Besonderes, wenn wir zusammen spielen. Unser Programm hat sich innerhalb von zehn Jahren entwickelt. Und ich würde sagen, dass es vorläufig auf seinem Höhepunkt angekommen ist.

Sascha, Sie sind gebürtiger Zwickauer. Sind sie noch oft beruflich oder privat in Zwickau?

Sascha Stiehler: Privat, weil mein Vater noch in der Stadt lebt. Beruflich gibt es auch immer wieder mal Gelegenheiten. Ich war erst letztens zu einem Jazzkonzert, das der Liederbuch Verein veranstaltet hat. Über den Verein kann ich auch nur Lobendes sagen. Das sind Leute, die mit sehr viel Herzblut etwas aufstellen.

Was bekommen die Besucher bei Ihren Konzert am 5. September zu hören?

Sascha Stiehler: Dadurch, dass wir uns seit zehn Jahren kennen, haben wir auch viele Lieder zusammen geschrieben. Die meisten davon sind auf eine Duo-Besetzung gemünzt. Einige Stücke sind im festen Repertoire. Eines davon, das gerade eine kleine Renaissance feiert, ist "Flügel aus Beton". Ich habe Max zu der Zeit kennengelernt, als er an dem ersten Album "Die Phantasie wird siegen" gearbeitet hatte. Es ist eines der besten Debütalben geworden, die ich kenne. Das Lied wurde von Egon, einem 15-Jährigen, bei "The Voice Kids" gecovert. Egon gewann auch "The Voice Kids" und damit geht das Stück auch durch die sozialen Medien. Somit wird es eine Mischung aus altbekannten Liedern von Max Prosa und Liedern, die wir extra für diese Besetzung geschrieben haben.

Max, waren Sie überrascht, dass ein 15-Jähriger Ihr Lied gecovert hat?

Max Prosa: Ja, ich kannte die Castingshows nur aus der Zeit, als Dieter Bohlen in Hotellobbys Leute zerlegt hatte. Und da war ich sehr überrascht, wie wunderbar der Egon das gemacht hatte. Ich bin sehr froh, dass er diesem Lied eine neue Perspektive gegeben hat. Seine Version des Liedes hat mehr Klicks als alle meine Lieder zusammen. Er hat eine andere Herangehensweise an den Mainstream damit geschafft. Und das ist schön.

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