Nach Angriff in Zwickau: Ermittlungen wegen schwerem Landfriedensbruch

Blaulicht Polizei durchsucht Wohnungen nach brutalem Übergriff im Schlobigpark

Zwickau. 

Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Zwickau zum besonders schweren Fall des Landfriedensbruchs hat das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus- Abwehrzentrum (PTAZ) am heutigen Dienstag mehrere Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt.

 

Angegriffen und verletzt

Im vergangenen Jahr, am 28. Juli 2024, befand sich eine Personengruppe von zehn Personen nachts im Schlobigpark in Zwickau. Um 2.21 Uhr wird diese Gruppe von zirka zehn bis 15 vermummten, vermutlich politisch links orientierten Personen, mittels Teleskopschlagstöcken und Pfefferspray angegriffen. Drei Personen wurden verletzt und in der Folge ambulant behandelt.

 

Durchsuchungsbeschlüsse durchgesetzt

Aufgrund umfangreicher Ermittlungen konnten insgesamt sieben männliche Tatverdächtige (deutsch, im Alter von 16 bis 34 Jahren) identifiziert werden. Das Amtsgericht Zwickau hat neun Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen im Bereich Saalfeld, Zwickau, Schwarzenberg und Dresden erlassen. Bei den Exekutivmaßnahmen wurden die Kollegen des Landeskriminalamtes Sachsen durch Beamte des Thüringer Landeskriminalamtes unterstützt.

 

Beweismittel sichergestellt

Im Rahmen dieser Durchsuchungen konnte umfangreiches Beweismaterial in Form von Schlagstöcken, Schlagringen, Reizstoffsprühgeräten sowie Funkgeräte, zahlreiche Mobiltelefone und Laptops gesichert werden, welches im unmittelbaren Zusammenhang zur begangenen Straftat im Juli 2024 steht.

 

Ermittlungen dauern an

Die Tatverdächtigen selbst sind bereits mit anderen strafrechtlich relevanten Sachverhalten polizeilich in Erscheinung getreten. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Zwickau und des Landeskriminalamtes Sachsen dauern zum jetzigen Zeitpunkt noch an.

 



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