Nach dem Pokalsieg gibt es Debatten: Waren Neuzugänge spielberechtigt?

Fußball Sachsen Werdau gewinnt in Heinrichsort mit 4:0

Heinrichsort. 

Heinrichsort. Mit 0:4 hat der Außenseiter SV Heinrichsort/Rödlitz aus der Kreisliga das Endspiel des Fußball-Kreispokals gegen den FC Sachsen Werdau (Kreisoberliga) verloren. Der Jubel der Gäste war groß, doch es ist nicht ausgeschlossen, dass ihnen das Lachen noch vergeht. Denn die Heinrichsorter haben gegen die Spielwertung Einspruch eingelegt, weil Werdau mit den landesligaerfahrenen Neuzugängen Johannes Gemeinhardt und Robert Zurek zwei Spieler eingesetzt hat, die entsprechend der Durchführungsbestimmungen des Pokalwettbewerbs nicht spielberechtigt gewesen sein könnten. "Wir haben ja auch Neuzugänge, haben uns aber an die Regeln gehalten", sagt Dietmar Reichel, Trainer des SV Heinrichsort-Rödlitz, der vor der Partie in den Trainerruhestand verabschiedet wurde. Laut der Vorgaben des Kreisverbandes waren Sommerneuzugänge, die zwar ab 1. Juli spielberechtigt für ihren neuen Verein sind, im Pokalfinale nicht teilnahmeberechtigt, weil es noch zur alten Saison zählt. Ursprünglich wäre die Terminkette ganz anders gewesen, doch die Corona-Pandemie sorgte für viele Veränderungen. "Uns war wichtig, den Pokal noch auszuspielen", betont Lutz Seidel aus dem Spielausschuss, der einen gewissen Unmut über das Verhalten der Werdau nicht verbergen konnte. Nun muss wahrscheinlich das Sportgericht entscheiden, ob das Ergebnis des Pokalfinales bestand hat.

Niederlage unvermeidbar

Vor 330 Zuschauern legte Werdau durch Randy Tittel (15.) früh vor und erhöhte zum strategisch wichtigen Zeitpunkt kurz vor der Pause durch Tom Dörner auf 2:0 (44.). Heinrichsort-Rödlitz war trotz des Fehlens dreier wichtiger Spieler in Sachen Tempo und Technik zwar gut dabei, konnte aber nur selten Durchschlagskraft entwickeln. Auch nach dem Seitenwechsel kämpften die Platzherren, die zum dritten Mal in drei Wochen Heimrecht im Pokal hatten, mit viel Leidenschaft. Doch den Sieg des Favoriten, der durch Rico Krebs (71.) und Florian Römhild (88.) noch erhöhte, konnten sie nicht mehr verhindern.

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